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Offline-RAC

Bei einem Offline-RAC handelt es sich um einen RAC-Task (Neuinstallation nach Absturz, Reinstall After Crash), der nicht durch den Manager, sondern durch den Agent gesteuert wird. Virtuelle Desktops werden häufig erneut erstellt, das heißt, wenn das Golden Template aktualisiert und die Festplatte zurückgesetzt wird, werden alle Änderungen am virtuellen Desktop seit der vorherigen Zurücksetzung effektiv ungültig gemacht. Bei virtuellen Desktops ist nicht der Manager, sondern der Agent für die Erstellung des RAC-Jobcontainers verantwortlich. Bei einer Datenträgerzurücksetzung initiiert der Agent einen Offline-RAC, um sämtliche Software wiederherzustellen, die für den Agent bereitgestellt wurde.

Für den Offline-RAC wurde der Software Delivery-Agent mit einer Dateisystem-basierten Softwarestatusdatenbank erweitert. Diese Datenbank enthält die folgenden Informationen über jedes installierte Softwarepaket:

Diese Softwarestatusdatenbank wird vom Software Delivery-Agenten verwaltet und jedes Mal aktualisiert, wenn ein Softwarejob ausgeführt wird. Nach einer erfolgreichen Deinstallation werden die Datensätze für dieses bestimmte Softwarepaket entfernt. Wenn die Option aktiviert ist, spiegelt die Softwarestatusdatenbank immer den aktuellen Software Delivery-Status des Agenten wider.

Darüber hinaus erbt die Softwarestatusdatenbank auch den Installationsverlauf des Golden Template, auf dem der virtuelle Desktop basiert. Die Softwarestatusdatenbank besteht aus zwei Teilen, einem Teil für das Golden Template und einem Teil für die Verwendung der geklonten Instanz. Der Vorlagenteil der Softwarestatusdatenbank wird auf der Systemfestplatte der Golden Template gespeichert. Alle auf die Golden Template gerichteten Softwarejobs verwenden nur diese Datenbank. Wenn der virtuelle Desktop geklont wird, verwendet der entsprechende Agent nur die Instanz-Softwarestatusdatenbank, um den Status zu verfolgen.

Da die Systemfestplatte eines geklonten virtuellen Desktops während einer Neuzusammensetzung oder Aktualisierung gelöscht wird, kann die Instanz-Softwarestatusdatenbank nicht auf der Festplatte gespeichert werden. Diese Datenbank muss an einem anderen Ort gespeichert werden, der von einer allgemeinen Konfigurationsrichtlinie gesteuert wird - z. B. auf dem Datenträger für Benutzerdaten eines Klons, der mit VMware View verknüpft ist, oder auf einem Dateiserver, auf den von einem virtuellen Desktop aus zugegriffen werden kann.

Wichtig! Administratoren müssen sicherstellen, dass beim standardmäßigen Software-Jobmanagement und beim Durchführen einer Offline-Installation jederzeit der Zugriff auf die Softwarestatusdatenbank möglich ist, wenn sich die Instanz-Softwaredatenbank auf einer Netzwerkfreigabe befindet.

Weitere Informationen:

Richtliniengruppe "Software Delivery (Agent)"