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Richtliniengruppe "Software Delivery (Agent)"

Die Richtliniengruppe "Software Delivery (Agent)" wurde erweitert, um die folgenden Konfigurationsrichtlinien für das Verwalten des Software Delivery-Agenten in VMware View-Umgebungen einzuschließen.

Hinweis: Die RAC-Konfigurationsrichtlinien in der Richtliniengruppe "Agent" gelten nur für die Neuinstallation nach Absturz (Offline-RAC). Die herkömmliche RAC-Funktionalität wird von den Richtlinien in der Richtliniengruppe "Software Delivery (Manager)" konfiguriert.

Sie können Richtlinienparameterwerte ändern, indem Sie auf eine Richtlinie doppelklicken, um das Dialogfeld "Eigenschaften von Einstellung" anzuzeigen.

RAC: Verhalten für mehrere Einträge der gleichen Aktivierungs-/Konfigurationsprozedur

Gibt an, ob doppelte Softwareprozeduren während Offline-RAC ausgeschlossen werden.

In Software Delivery darf eine Installationsprozedur nur einmal ausgeführt werden, aber Aktivierungs- und Konfigurationsprozeduren können mehrmals ausgeführt werden. Wenn der Agent den RAC-Container für ein Softwarepaket vorbereitet, können mehrere Aktivierungs- und Konfigurationsprozeduren eingeschlossen werden. Der Wert, der für diese Richtlinie festgelegt ist, bestimmt, wie doppelte Aktivierungs-/Konfigurationsprozeduren innerhalb eines einzelnen Softwarepakets gehandhabt werden. Folgende Werte sind gültig:

Jeden duplizierten Aktivierungs-/Konfigurationsvorgang neu ausführen

Gibt an, dass alle in der Datenbank aufgezeichneten Aktivierungs-/Konfigurationsprozeduren ausgeführt werden.

Nur den ersten duplizierten Aktivierungs-/Konfigurationsvorgang neu ausführen

Gibt an, wenn Aktivierungs-/Konfigurationsprozeduren mehr als einmal vorhanden sind, wird nur das erste Duplikat ausgeführt.

Nur den letzten duplizierten Aktivierungs-/Konfigurationsvorgang neu ausführen

Gibt an, wenn Aktivierungs-/Konfigurationsprozeduren mehr als einmal vorhanden sind, wird nur das letzte Duplikat ausgeführt.

Standard: Jeden duplizierten Aktivierungs-/Konfigurationsvorgang neu ausführen

RAC: Container-Typ

Gibt an, ob der Agent Software-Jobs im Offline-RAC-Container als ein Batch oder ohne Verknüpfung ausführt. Folgende Werte sind gültig:

Batch

Gibt an, dass alle Jobs nacheinander als eine Arbeitseinheit für jedes Ziel ausgeführt werden. Wenn ein Job in der Sequenz fehlschlägt, dann werden die verbleibenden Jobs für dieses Ziel nicht ausgeführt.

Keine Verknüpfung

Gibt an, dass die Jobs nacheinander, aber unabhängig voneinander ausgeführt werden.

Standard: Batch

RAC: Software-Prozedur im Falle eines Fehlers aus Softwarestatusdatenbank löschen

Steuert, ob die Softwarestatusdatenbank aktualisiert wird, wenn ein oder mehrere Jobs im RAC-Container fehlschlagen. Wenn "True" (Wahr) festgelegt ist, werden die fehlgeschlagenen Jobeinträge aus der Softwarestatusdatenbank gelöscht. Bei "False" (Falsch) bleiben die fehlgeschlagenen Einträge.

Standard: True

RAC: Jobprüfungs-GUI beibehalten, bis Endbenutzer schließt

Steuert, ob das Dialogfeld "Software Delivery - Jobprüfung" wartet, bis der Benutzer das Dialogfeld schließt, falls RAC während einer Neuinstallation im interaktiven Modus fehlschlägt. Zum Beispiel stellt der Wert "True" (Wahr) sicher, dass ein RAC-Fehler nicht übersehen wird, wenn der Benutzer nicht am Computer ist.

Standard: True

RAC: Verwalten der Vorinstallations-Softwarestatusdatenbank

Definiert, ob eine Vorinstallations-Softwarestatusdatenbank beibehalten wird, wenn den virtuellen Desktops keine Benutzer zugewiesen sind. Eine Vorinstallations-Softwarestatusdatenbank ist nützlich, wenn virtuelle Desktops in einem Pool erstellt werden und als Agenten registriert werden, aber noch nicht Benutzern zugewiesen sind. Eine Vorinstallations-Datenbank ist nützlich für den Administrator, um erforderliche Softwarepakete zu den virtuellen Desktops zu übertragen.

Bei der Einstellung "True" (Wahr) wird eine Vorinstallations-Softwarestatusdatenbank auf dem lokalen Dateisystem beibehalten, bevor ein Benutzer dem virtuellen Desktop zugewiesen wird. Die Vorinstallations-Datenbank wird mit der zugewiesenen Benutzerinstanz-Softwarestatusdatenbank zusammengeführt, wenn der Benutzer sich zum ersten Mal anmeldet.

Wenn "False" (Falsch) festgelegt ist, gelten die folgenden Bedingungen.

Persistente Desktops:

Für persistente Desktops gilt, wenn Offline-RAC für die Ausführung bei Anmeldung konfiguriert ist, werden diese Softwarepakete neu installiert, wenn diese Richtlinie auf "False" (Falsch) festgelegt ist, weil die Software-Job-Datensätze zur Instanzdatenbank statt zur Vorinstallations-Datenbank hinzugefügt werden.

Nicht persistente Desktops:

Für nicht persistente Desktops gilt, wenn diese Richtlinie auf "False" (Falsch) festgelegt ist, werden Software Delivery-Jobdatensätze für diese Softwarepakete nicht beibehalten. Überdies können sie nicht neu installiert werden, wenn der virtuelle Desktop später aktualisiert wird.

Standard: True

RAC: Softwarestatusdatenbank beibehalten

Steuert, ob der Software Delivery-Agent eine Datenbank seines Status beibehält, ungeachtet der VMware View-Funktionalität.

Hinweis: Diese Richtlinie ist obligatorisch und von den VMware View-Integrationsskripten auf "True" (Wahr) eingestellt. Ändern Sie den eingestellten Wert nicht manuell.

Standard: Falsch, <Lokal verwaltet>

RAC: Maximale Wiederholungsdauer in Sekunden

Gibt die maximale Zeitspanne in Sekunden zwischen den Versuchen eines Agenten an, sich während einer Jobprüfung mit dem Scalability-Server in Verbindung zu setzen. Diese Richtlinie funktioniert mit der Richtlinie für RAC: Anzahl der Wiederholungsversuche für die Neuinstallation nach Absturz (Offline-RAC). Die Wiederherstellung der Verbindung wird versucht, bis das von einer dieser Richtlinien angegebene Limit erreicht ist.

Standard: 60

RAC: Anzahl von Wiederholungen im Fall von Offline-RAC

Definiert die Höchstanzahl von Verbindungswiederholungen, die ein Agent während einer Jobprüfung am Scalability-Server versuchen kann. Diese Richtlinie funktioniert mit der Richtlinie für RAC: Maximale Wiederholungsdauer in Sekunden. Die Wiederherstellung der Verbindung wird versucht, bis das von einer dieser Richtlinien angegebene Limit erreicht ist.

Standard: 100

RAC: Kennwort zum Zugriff auf die Instanz-Softwarestatusdatenbank

Gibt das Kennwort des Benutzers mit Zugriffsberechtigungen für die Instanz-Softwarestatusdatenbank an. Die Kennwortzeichenfolge wird verschlüsselt. Wenn angegeben, verwendet der Agent diese Anmeldeinformationen, um auf die Netzwerkfreigabe zuzugreifen.

Wir empfehlen, dass Sie das Kennwort zuerst mit dem Befehl "sd_acmd encrypt" verschlüsseln. Geben Sie dann das verschlüsselte Kennwort als einer der Parameter an, wenn das Compose.bat-Skript ausgeführt wird, das wiederum den Konfigurationsparameter festlegt.

Wenn das Kennwort für den Speicherort der Freigabe das gleiche für alle aus einem bestimmten Golden Template-Snapshot erstellten Desktop-Pools ist, können Sie alternativ das Kennwort in der Konfigurationsrichtlinie festlegen. Wenden Sie dann die Richtlinie auf das Golden Template und die geklonten virtuellen Desktops an.

Standard: leer, <Lokal verwaltet>

RAC: Pfad zur Instanz-Softwarestatusdatenbank

Gibt den Installationspfad für die Instanz-Softwarestatusdatenbank an. Der angegebene Pfad kann eingebettete Umgebungsvariablen, zum Beispiel "\\Fileserver1\Share1\%COMPUTERNAME%\InstanceSoftwareDatabase" einschließen.

Hinweis: Diese Richtlinie ist obligatorisch, aber geben Sie den Pfad manuell als einen der Parameter ein, wenn das Compose.bat-Skript ausgeführt wird. Dieses Skript legt wiederum den Konfigurationsparameter fest.

Standard: leer, <Lokal verwaltet>

RAC: Pfad zur Vorlage-Softwarestatusdatenbank

Gibt den Installationspfad für die Vorlage-Softwarestatusdatenbank an. Wenn der Wert leer ist, verwendet der Agent den entsprechenden einheitenspezifischen Pfad, das heißt "<ITCM InstallDir>\SD\ASM\DATABASE\Agent\TemplateSoftwareDatabase".

Standard: leer, <Lokal verwaltet>

RAC: RAC-Richtlinieneinstellung des Agenten

Steuert die RAC-Richtlinieneinstellung des Software Delivery-Agenten. Bei der Einstellung "True" (Wahr) wird die RAC-Richtlinie des Agenten auf "Offline" gesetzt. Bei der Einstellung "False" (Falsch) wird die RAC-Richtlinie auf die Standard-RAC-Einstellung festgelegt.

Hinweis: Diese Richtlinie ist obligatorisch und von den VMware View-Integrationsskripten auf "True" (Wahr) eingestellt. Ändern Sie den eingestellten Wert nicht manuell.

Der hier festgelegte Wert entspricht standardmäßig der Registerkarte "Software Delivery" des Dialogfelds "Computereigenschaften".

Standard: Falsch, <Lokal verwaltet>

RAC: SD-Agent auf 'Golden Template'-Modus festlegen

Erlaubt dem Agenten, zwischen der Ausführung eines Golden Templates oder eines Klons zu unterscheiden. Bei "True" (Wahr) wird der Agent anhand eines Golden Templates ausgeführt.

Hinweis: Diese Richtlinie ist obligatorisch und wird von den VMware View-Integrationsskripten voreingestellt.

Standard: Falsch, <Lokal verwaltet>

RAC: Benutzername zum Zugriff auf die Instanz-Softwarestatusdatenbank

Gibt den Namen des Benutzers mit Zugriffsberechtigungen für die Instanz-Softwarestatusdatenbank an. Der Benutzername muss wie folgt formatiert werden: (domainname | local\)'user'. Die Zeichenfolge wird verschlüsselt. Wenn angegeben, verwendet der Agent diese Anmeldeinformationen, um auf die Netzwerkfreigabe zuzugreifen.

Wir empfehlen, dass Sie den Benutzernamen zuerst mit dem Befehl "sd_acmd encrypt" verschlüsseln. Geben Sie dann den verschlüsselten Benutzernamen als einer der Parameter an, wenn das Compose.bat-Skript ausgeführt wird, das wiederum den Konfigurationsparameter festlegt.

Wenn der Benutzername für den Speicherort der Freigabe der gleiche für alle aus einem bestimmten Golden Template-Snapshot erstellten Desktop-Pools ist, können Sie optional den Benutzernamen in der Konfigurationsrichtlinie festlegen. Wenden Sie dann die Richtlinie auf das Golden Template und die geklonten virtuellen Desktops an.

Hinweis: Standardmäßig schließen die Berechtigungen für einen freigegebenen Ordner nur die Gruppe "Alle" mit Lesezugriffs-Berechtigungen ein. Um sicherzustellen, dass die Instanz-Softwarestatusdatenbank über ein Netzwerk gespeichert wird, muss die Netzwerkfreigabe auch den Benutzer hier in der Registerkarte "Share Permissions" (Freigabeberechtigungen) mit Vollzugriff (SCHREIBEN) enthalten.

Standard: leer, <Lokal verwaltet>

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