Der Transfer Object Server (TOS) ist für das Auslösen, Steuern und Überwachen sämtlicher von Benutzern angeforderter Datenübertragungen sowie für das Entgegennehmen und Verarbeiten von Anforderungen der Client-API verantwortlich. Wenn der TOS eine Datenübertragung aktiviert, sendet er eine Meldung an den auslösenden DTS Agent und weist diesen an, die Daten zu übertragen. Der TOS ist anschließend für die Verarbeitung der Fortschritts- und Statusmeldungen verantwortlich, die vom auslösenden Agent zurückgegeben werden.
Der TOS optimiert diese Anfragen, indem Netzwerkressourcen so effizient wie möglich genutzt werden, und verwaltet Hops (Zwischenknoten), Fanouts und Übertragungen. Der TOS verwendet jegliche verfügbare Informationen zur Netzwerktopologie, die er vom NOS erhält, und weist den DTS-Agenten auf dem sendenden Computer an, die Datenübertragung durchzuführen. Zusätzlich können Anwendungen mit dem TOS die Übertragungen, die sie versenden, überwachen und steuern.
Sie können eine Verbindung mit dem TOS über die Client-API aufbauen und Filterobjekte sowie Übertragungsobjekte erstellen und Gruppenobjekte übertragen. Sie legen die Objekteigenschaften fest, um Ihre Datenübertragungsanforderungen zu definieren. Anschließend können Sie dann die Übertragungsgruppenobjekt-Methode "ACTIVATE" aufrufen, um die von Ihnen definierten Übertragungen durchzuführen. Der TOS speichert all diese Objekte dauerhaft in seinem eigenen lokalen Objekt-Repository, dem sogenannten Transfer Object Repository (TOR).
Hinweis: Mit Hilfe der DTS-Befehlszeilenschnittstelle können Agent-zu-Agent-Übertragungen ohne TOS durchgeführt werden.
Der TOS greift direkt über sein TOR auf die MDB zu und ruft über NOS Informationen von WorldView (ebenfalls Teil der MDB) ab. Anhand der von NOS zurückgegebenen Netzwerkobjekteigenschaften wird entschieden, auf welche Weise Ihre Daten am besten übertragen werden.
Der DTS verwendet einen Optimierungsprozess mit vier Phasen, um Ihre Daten auf möglichst effiziente Weise zu übertragen. Der TOS ist für die Durchführung der Phasen 3 und 4 des Optimierungsprozesses verantwortlich, also das Auflösen doppelter Übertragungen bzw. die Auswahl des Übertragungsverfahrens.
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