Vorheriges Thema: ErkennungsstrategienNächstes Thema: Scannen von ThinApp-Patches und Upgrades


Signatur-Scanning für virtuelle Anwendungen

Der Signatur-Scanner unterstützt Anwendungsvirtualisierung, indem er die Images der virtuellen Anwendung erkennt, zum Beispiel eine ausführbare ThinApp- oder App-V-.sft-Datei, die auf den Agent-Computern verfügbar ist.

In der MDB werden Images der virtuellen Anwendung Softwareversionen und Patchs zugeordnet, von denen bekannt ist, dass das Image sie enthält. Diese Information wird verwendet, um ein vollständiges Inventar sowohl von den Images der virtuellen Anwendung als auch von darin enthaltenen virtuellen Anwendungen verfügbar zu machen.

Da die Erstellung von Images der virtuellen Anwendung vom Endbenutzer ausgeführt wird, kann das CA Content Team keine Softwaredefinitionen für die Erkennung von Images der virtuellen Anwendung zur Verfügung stellen. Daher muss der DSM-Administrator diese Image-Definitionen der virtuellen Anwendung erstellen. Dieser Prozess verläuft automatisch, wenn ein Paket mit virtueller Anwendung in der Software Delivery-Bibliothek registriert wird. Erkennungsinformationen für Image-Definitionen der virtuellen Anwendung können mit Hilfe einer manuell erstellten Benutzerdefinition auch automatisch erkannt werden.

Die Zuordnung eines Images der virtuellen Anwendung zu seinen Inhalten ist eine wichtige Aufgabe, die manuell durchgeführt werden muss. Wenn eine Image-Definition der virtuellen Anwendung erstellt wird, wird sie in einen nicht versiegelten Zustand versetzt, und der Inhalt des Images ist undefiniert. Der DSM-Administrator muss das Image den regulären Versionen, von denen bekannt ist, dass sie daran enthalten sind, zuordnen, indem er die bestehenden von CA zur Verfügung gestellten oder benutzererstellten Softwaredefinitionen kopiert und einfügt. Wo immer möglich sollte eine von CA zur Verfügung gestellte Softwaredefinition verwendet werden, da diese Ihnen ermöglicht, nach Instanzen einer bestimmten Anwendung ungeachtet ihres Installationstyps zu fragen.

Sobald die erkannte Software dem Image der virtuellen Anwendung zugeordnet worden ist, kann die Image-Definition versiegelt werden. Diese Aktion aktualisiert unmittelbar das Software-Inventar, um die neue Zuordnung zwischen Image und Versionen widerzuspiegeln. Jeder Computer mit einer erkannten Instanz des Images wird jetzt auch die erkannten virtuellen Versionen in seinem Inventar anzeigen.

Die Versiegelung der Image-Definition der virtuellen Anwendung kann wieder aufgehoben werden, wenn der Inhalt geändert werden muss. In nicht versiegeltem Zustand bleiben die bestehenden Zuordnungen zwischen Image und Versionen aktiv, bis die Image-Definition neu versiegelt wird oder die Änderungen verworfen werden.

Beispiel - Unter Verwendung von ThinApp ein Image der virtuellen Anwendung und eine Softwaredefinition erstellen

Der DSM-Administrator verwendet ThinApp, um ein Image der virtuellen Anwendung von Microsoft Office zu erstellen.

Wenn die virtuelle Anwendung unter Verwendung der Funktionen von ITCM CA Software Delivery bereitgestellt werden soll, wird der Registrierungsassistent für Pakete mit virtuellen Anwendungen verwendet. (Weitere Informationen über diesen Assistenten finden Sie unter dem Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe.)

Nach der Registrierung wird der Administrator aufgefordert, eine Image-Definition der virtuellen Anwendung zu erstellen. Wenn die Software Delivery-Bibliothek nicht verwendet wird, könnte der Administrator das Dialogfeld "Neue Definition eines Image der virtuellen Anwendung erstellen" verwenden, um das Image der virtuellen Anwendung zu registrieren. (Weitere Informationen über dieses Dialogfeld finden Sie unter dem Abschnitt "Software-Definitionen" der DSM-Explorer-Hilfe.)

Der DSM-Administrator wählt einen geeigneten Namen für die Image-Definition aus, wie z. B. "Microsoft-TA."

Als Nächstes durchsucht der Administrator den Baumstrukturknoten der Software-Definitionen, um von CA zur Verfügung gestellte Definitionen für Microsoft Word, Microsoft Excel etc. zu finden. Durch Kopieren und Einfügen werden diese vorhandenen Versionsdefinitionen der neu erstellten Image-Definition der virtuellen Anwendung zugeordnet. Sobald alle bekannten Inhalte der Image-Definition der virtuellen Anwendung zugeordnet worden sind, versiegelt der DSM-Administrator das Image.

Das Software-Inventar für einen Rechner, auf dem das Paket zur Verfügung gestellt ist, würde nun ein Image der virtuellen Anwendung von "Microsoft-TA" enthalten, für das ein Staging durchgeführt wurde, sowie eigenständige virtuelle Versionen von Microsoft Word, Microsoft Excel etc. Die virtuellen Versionen sind besondere Instanzen vorhandener Versionen, die abgefragt werden können und über die neben regulären Instanzen der gleichen Anwendungen berichtet werden kann.