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NAS-Appliance

Aktuelle Version: 5.1.2-1

NAS-Appliance

Auf einen Blick

Katalog

System

Kategorie

Sonstiges Appliances

Benutzer-Volumes

ja

Min. Speicher

96 MB

Betriebssystem

Linux

Einschränkungen

no

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Im Forum fragen

Funktionsübersicht

Die NAS-Appliance ist eine gemeinsam genutzte Dateispeicher-Appliance. Sie bietet Dateispeicher, auf den über HTTP, NFS und CIFS-Dateiprotokolle zugegriffen werden kann.

Die NAS-Appliance verarbeitet Dateien, die in einem konfigurierten (einsteckbaren) Daten-Volume enthalten sind, wodurch der Inhalt, der von Appliance bereitgestellt wird, leicht geändert werden kann. Ferner kann das Volume verschiedene Größen haben. Beispiel: Wenn NAS zum Speichern von Protokolldateien verwendet wird, muss das Daten-Volume nicht so groß sein wie der Speicher, der für Inhalt auf einem Apache-Server benötigt wird.

Das Stammverzeichnis des Volumes ist freigegeben, und der HTTP-, NFS- und CIFS-Server (Samba) sehen das gleiche Volume am gleichen Stamm. Der NFS-Server stellt das Volume als freigegebenes benanntes "/mnt/data" aus. Der CIFS-Server stellt das Volume als benannte Freigabe aus. Auf das Stammverzeichnis des Volumes besteht Lesezugriff über den HTTP-Server und Lese-/Schreibzugriff über den NFS- und CIFS-Server (Samba).

Die Sicherheit für HTTP-Zugriff kann offen sein (kein Benutzer/Kennwort), fester Einzelbenutzer/Kennwort (aus Eigenschaft) oder aus Datei "htpasswd" sein, die im Stammverzeichnis des Daten-Volumes gespeichert ist.

Der CIFS-Zugriff ist anonym. Es wird davon ausgegangen, dass nur Appliances, die auf das Volume zugreifen dürfen, an das CIFS-Terminal angeschlossen werden. Dadurch entfällt der Bedarf, komplexe Sicherheitseinstellungen auf dem Client und Server zu konfigurieren, und Appliances, die Dateizugriff benötigen, können einfach an die CIFS-Eingabe angeschlossen werden.

Es gibt drei Hauptanwendungsfälle für die NAS-Appliance:

  1. Bereitstellen großer Dateien über HTTP. Die cifs-Schnittstelle wird verwendet, um Dateien hinzuzufügen/zu entfernen (üblicherweise über einen separaten Gateway exportiert)
  2. Als freigegebener Dateiserver, über den andere Appliances/Server Dateien austauschen (völlig intern in der Anwendung)
  3. Als Protokollserver, über den andere Appliances/Server ihre Protokolldateien speichern, sodass ein Administrator leicht auf diese Protokolle zugreifen/sie anzeigen kann, ohne sich bei jeder einzelnen Appliance anmelden zu müssen.
Ressourcen

Ressource

Minimum

Maximum

Standard

CPU

0.1

16

0.2

Speicher

96 MB

32 GB

256 MB

Bandbreite

1 Mbit/s

2 Gbit/s

250 Mbit/s

Terminals

Name

Verz.

Protokoll

Description

http

in

HTTP

Terminal, auf dem HTTP-Anfragen empfangen werden. Dieses Terminal wird verwendet, um auf das NAS-Daten-Volume mithilfe des HTTP/1.1-Protokolls zuzugreifen. HTTP-Anfragen werden vom HTTP-Server Version 2.2.15-15 verarbeitet.

nfs

in

NFS

Terminal, auf dem NFS-Anfragen empfangen werden. Dieses Terminal wird verwendet, um auf das Daten-Volume von NAS mithilfe des NFS/3.0-Protokolls zuzugreifen.

cifs

in

CIFS

Terminal, auf dem CIFS-Anfragen empfangen werden. Dieses Terminal wird verwendet, um auf das Daten-Volume von NAS mithilfe des CIFS/1.0-Protokolls zuzugreifen. CIFS-Anfragen werden vom Samba-Server Version 3.5.10-125 verarbeitet.

mon

out

CCE

Sendet Leistungs- und Ressourcenverwendungsstatistik.
Dieses Terminal kann unverbunden gelassen werden, wenn es nicht verwendet wird.

Die Standardschnittstelle. Dies ermöglicht es Administratoren, sich bei der Appliance mithilfe des Befehls '3 t ssh comp' anzumelden, um Wartungsschritte auszuführen oder Probleme zu beheben. Eine mögliche Wartungsaktivität ist z. B. das Hinzuzufügen/Entfernen von Benutzern aus der .htpasswd-Datei, die auf dem Daten-Volume gespeichert ist.

Benutzer-Volumes

Volume

Description

Daten

Lesen/Schreiben-Volume, das Speicherplatz für die Dateien bietet, die von der Appliance bereitgestellt werden

Die folgende Datei kann sich im Stammverzeichnisses des Volumes befinden:

Datei

Description

.htpasswd

HTTP-Kennwort-Datei. Falls vorhanden, kann auf diese Datei nicht über die http-Schnittstelle zugegriffen werden, sondern nur über die cifs-Schnittstelle sein (sodass neue Benutzer hinzugefügt werden können/Kennwörter geändert werden können).

Eigenschaften

Eigenschaftsname

Typ

Description

http_url_prefix

Zeichenfolge

Stammpfad (URL), in dem der Webserver das Dateisystem verfügbar machen soll. Standard: /

http_dir_enabled

Zeichenfolge

Anzeige der Verzeichnisliste aktivieren/deaktivieren, wenn ein Verzeichnis keine index.html-Datei enthält (yes oder no). Standard: no

http_sec_mode

Zeichenfolge

HTTP-Sicherheitsmodus (none, single oder htpasswd). Standard: Keine

http_sec_realm

Zeichenfolge

HTTP-Sicherheitsbereich, falls http_sec_mode auf "single" oder "htpasswd" festgelegt ist. Standard: Restricted Area

http_user

Zeichenfolge

Benutzername für den HTTP-Zugriff, falls http_sec_mode gleich "single" ist Standard: (leer)

http_pwd

Zeichenfolge

Kennwort für den HTTP-Zugriff, falls http_sec_mode gleich "single" ist Diese Eigenschaft kann leer bleiben (kein Kennwort), wenn http_user auf einen zulässigen Benutzer festgelegt wird. Standard: (leer)

cifs_read_only

Zeichenfolge

CIFS-Zugriff beschränken auf schreibgeschützt (yes oder no). Standard: no

cifs_case_sensitive

Zeichenfolge

Unterscheidung von Groß-/Kleinschreibung bei Dateipfaden aktivieren/deaktivieren (yes oder no). Standard: no

nfs_read_only

Zeichenfolge

NFS-Zugriff beschränken auf schreibgeschützt (yes oder no). Standard: no

log_dir

Zeichenfolge

Verzeichnis im Stammverzeichnis des Daten-Volumes, in dem die HTTP- und Samba-Serverprotokolldateien gespeichert werden sollen. Wenn diese Eigenschaft beispielsweise auf / festgelegt wird, werden die Protokolldateien innerhalb des Stammverzeichnisses des Daten-Volumes gespeichert. Ist diese Eigenschaft leer, werden keine Protokollen geschrieben. Standard: /

timezone

Zeichenfolge

Gibt die in der Appliance verwendete Zeitzone an. Wenn diese Eigenschaft leer ist, wird die Zeitzone nicht geändert, sondern im Ist-Zustand beibehalten. Hier ist eine Liste der unterstützten Zeitzonen verfügbar. Standard: leer

Fehlermeldungen

Die folgenden Meldungen können entweder in der Appliance-Protokolldatei oder im Systemprotokoll der Grid-Steuerung angezeigt werden, wenn die Appliance nicht startet:

Statischer Inhaltsserver

Das folgende Diagramm zeigt eine typische Verwendung von NAS für eine einfache Webserveranwendung:

Verwendete Appliances:

Die NAS-Appliance in diesem Beispiel wird verwendet, um den statischen Inhalt der Webseite bereitzustellen (zum Beispiel Bilder), da es einfacher zu konfigurieren ist und weniger Ressourcen beansprucht, während ein separater Apache-Server eingerichtet wird, um den dynamischen Inhalt bereitzustellen (zum Beispiel Formularschnittstelle und so weiter)

Die Admin-Appliance in diesem Beispiel wird verwendet, um Benutzer zu authentifizieren und Zugriff auf das cifs-Terminal der NAS-Appliance zu ermöglichen, sodass ein Administrator den Dateisatz, der von NAS durch sein http-Terminal bereitgestellt wird, aktualisieren kann.

Hinweis: Die URLSW-Appliance in diesem Beispiel wird nicht mit CA AppLogic® ausgeliefert, aber kann mithilfe von Apache und pound erstellt werden. Die Apache-Appliance in diesem Beispiel wird nicht mit CA AppLogic® ausgeliefert. CA AppLogic® stellt jedoch eine ähnliche Appliance namens WEB6 zur Verfügung.

HTTP-Zugriff:

web akzeptiert HTTP-Anfragen für die Anwendung und leitet diese an urlsw durch das out-Terminal weiter. urlsw sendet HTTP-Dateianfragen für dynamischen Inhalt durch sein out1-Terminal, damit diese von nas1 auf seinem http-Terminal verarbeitet werden können. urlsw leitet alle anderen HTTP-Anfragen durch sein aux-Terminal weiter, damit sie von von Apache verarbeitet werden können.

CIFS-Zugriff:

Wenn ein Administrator den Dateisatz ändern muss, der von NAS für den HTTP-Zugriff verfügbar gemacht wird, stellt er eine Verbindung her und nimmt Protokolleinträge in der admin-Appliance über die maint-Appliance vor. Der Benutzer lädt dann die CIFS-Freigabe, die von NAS bereitgestellt wird (wenn sie nicht bereits nicht geladen ist) und ändert die Dateien bei Bedarf.

Beispiel:

Eigenschaftsname

Wert

Hinweise

Daten

mydata

Daten-Volume, das die vom Webserver bereitzustellenden Dateien enthält

http_url_prefix

/images

Stammpfad, in dem der Webserver das Dateisystem verfügbar machen soll.

http_dir_enabled

no

Verzeichnisauflistung wird deaktiviert.

http_sec_mode

Kein(e)

Für den HTTP-Zugriff wird keine Sicherheit aktiviert.

cifs_read_only

no

Die CIFS-Freigabe wird für Lese-/Schreibzugriffe verfügbar gemacht.

cifs_case_sensitive

ja

Unterscheidung von Klein-/Großschreibung bei Dateipfaden aktivieren.

Gemeinsam genutzter Speicher

Die Abbildung zeigt eine typische Verwendung von NAS als gemeinsam genutzter Speicher für mehrere Anwendungsserver.

typische Verwendung von NAS als gemeinsam genutzter Speicher für mehrere Anwendungsserver

Verwendete Appliances:

Die nas1-Appliance in diesem Beispiel wird als gemeinsam genutzter Speicher für app1 und app2 verwendet. Beide Anwendungsserver haben Lese-/Schreibzugriff auf die Verzeichnisse und Dateien, die von nas1 verarbeitet werden.

app1 und app2 geben CIFS-Anfragen durch ihre out-Terminals an das cifs-Terminal aus, um auf Dateien zuzugreifen, die auf das von nas1 freigegebene Volume zugreifen. Von einem Anwendungsserver vorgenommene Änderungen sind für den anderen Anwendungsserver sichtbar.

Beispiel:

Eigenschaftsname

Wert

Hinweise

Daten

mydata

Daten-Volume, das die von den Anwendungen gemeinsam verwendeten Dateien enthält

cifs_read_only

no

Die CIFS-Freigabe wird für Lese-/Schreibzugriffe verfügbar gemacht.

cifs_case_sensitive

ja

Unterscheidung von Klein-/Großschreibung bei Dateipfaden aktivieren.

Protokollserver

Das folgende Diagramm zeigt eine typische Verwendung von NAS als Protokollserver.

Verwendete Appliances:

Die Protokoll-Appliance in diesem Beispiel wird zum Speichern der Protokolldateien für die zwei Webserver und den Datenbankserver verwendet; sie macht diese Dateien außerdem über ihr http-Terminal verfügbar.

Die Protokoll-Terminals für die Webserver (web1 und web2) und den Datenbankserver (dbase) sind alle mit dem cifs-Protokoll-Terminal verbunden; wenn sie in die Protokolldateien schreiben, werden die Dateien daher auf dem logdata-Volume gespeichert, das auf log konfiguriert ist.

Wenn ein Administrator die Protokolldateien prüfen muss, stellt er über das admin-Gateway eine Verbindung zum http-Terminal der logs-Appliance her. Er meldet sich mit dem konfigurierten Administratorbenutzernamen und -kennwort an; daraufhin wird ihm eine Auflistung des Stammverzeichnisses des logdata-Volumes angezeigt, über die er sich die Protokolldateien anschauen kann, an denen er interessiert ist.

Beispiel:

Eigenschaftsname

Wert

Hinweise

Daten

logdata

Daten-Volume, auf dem die Protokolldateien gespeichert werden

http_url_prefix

/logs

URL-Stammpfad, über den auf Protokolldateien zugegriffen werden kann.

http_dir_enabled

ja

Verzeichnisauflistung wird aktiviert.

http_sec_mode

single

HTTP-Sicherheitsmodi ist "single user".

http_user

Admin

Benutzername für HTTP-Zugriff.

http_pwd

admin123

Benutzerkennwort für HTTP-Zugriff.

cifs_read_only

ja

Die CIFS-Freigabe wird für Lesezugriffe verfügbar gemacht.

cifs_case_sensitive

ja

Unterscheidung von Klein-/Großschreibung bei Dateipfaden aktivieren.

Zusätzliche Konfigurationsinformationen

Die Funktionen der HTTP- und Samba-Server sind eingeschränkt. Es werden nur die Funktionen exportiert, die von Eigenschaften unterstützt werden.

Größe des von NAS verwendeten Daten-Volumes ändern

So ändern Sie die Größe des von NAS verwendeten Daten-Volumens

  1. Stoppen Sie die Anwendung, wenn sie noch ausgeführt wird.
  2. Erstellen Sie mithilfe des Editors oder des 3tvol-Hilfsprogramms ein Volume innerhalb der Anwendung mit der gewünschten Größe.
  3. Wenn Sie die Dateien behalten möchten, die sich auf dem vorhandenen Volume befinden, laden Sie beide Volumes, kopieren Sie die Dateien vom alten Volume zum neuen Volume, und entladen Sie beide Volumes.
  4. Aktualisieren Sie mithilfe des Editors das Daten-Volume, damit die NAS-Appliance das neu erstellte Volume sein kann.
  5. Zerstören Sie mithilfe des Editors das alte Volume, und speichern Sie die Anwendung.
  6. Starten Sie die Anwendung.
Open Source- und Drittanbieter-Software, die von der Appliance verwendet wird

NAS verwendet zusätzlich zu den Drittanbieter-Open-Source-Paketen der jeweiligen Basisklasse LUX6 die folgenden Drittanbieter-Open-Source-Pakete.

Software

Version

Geändert

Lizenz

Hinweise

apr

1.3.9-5.el6_2

Nein

Apache 2.0

N/A

apr-util

1.3.9-3.el6_0.1

Nein

Apache 2.0

N/A

cups-libs

1.4.2-48

Nein

GPLv2

N/A

curl

7.19.7-26.el6_2.4

Nein

MIT

N/A

gnutls

2.8.5-4.el6_2.2

Nein

LGPLv2.1

N/A

httpd

2.2.15-15

NO

Apache 2.0

N/A

libgcrypt

1.4.5-9.el6_2.2

Nein

LGPLv2.1

N/A

libgpg-error

1.7-4

Nein

LGPLv2.1

N/A

libidn

1.18-2

Nein

LGPLv2.1

N/A

libjpeg

6b-46

Nein

IJG

N/A

libpng

1.2.49-1.el6_2

Nein

zlib

N/A

libtiff

3.9.4-6.el6_3

Nein

MIT

N/A

mailcap

2.1.31-2

Nein

ISC

N/A

quota

3.17-16

Nein

BSD

N/A

samba

3.0.33-3.37.ca

Nein

GPLv2

N/A

samba-winbind-clients

3.0.33-3.37.ca

Nein

GPLv2

N/A

samba-common

3.0.33-3.37.ca

Nein

GPLv2

N/A