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Prozessspuren

Die Spuren in einem Prozess, oft Prozessspuren genannt, ermöglichen es Ihnen, Ihren Prozess in verschiedene logische Einheiten zu teilen. Sie können Prozessspuren im Prozess-Designer hinzufügen, einfügen, skalieren und entfernen. Sie können Regeln definieren, die ausgelöst werden, wenn Verknüpfungen zwischen Schritten in einem Prozess eine Grenze zwischen Spuren überqueren. Die Regeln definieren zusätzlichen Schritte, die ausgeführt werden, wenn die Verarbeitung Prozessspurgrenzen überquert.

Sie ordnen Prozessoperatoren visuell in einer oder mehreren Prozessspuren an. Parallele Zeilen zeigen die Grenzen der Prozessspuren an. Die standardmäßige Prozessspurausrichtung für einen neuen Prozess ist senkrecht. Anfänglich verfügt ein neuer Prozess über eine einzelne Prozessspur, als Prozessspur_0 beschriftet. Zusätzliche Prozessspuren werden beim Hinzufügen in aufsteigender Reihenfolge benannt (z. B. Prozessspur_1, Prozessspur_2 usw.). Sie können die Namen anpassen, um Verzweigungen eines Prozesses in sinnvoller Weise anzuordnen.

Wenn mehrere Prozessspuren in einem Prozess vorhanden sind, können Sie Prozessspurwechselregeln definieren. Diese Regeln geben Operatorsequenzen an, die nur aufgerufen werden, wenn die Prozessverarbeitung zwischen zwei Spuren wechselt. Eine Prozessspurwechselregel wird auf der Registerkarte "Haupteditor" wie jede andere Operatorensequenz angezeigt, mit der Ausnahme, dass jede Regel mit einem Operator "Prozessspur ändern" anstelle des Operators "Start" beginnt. Eigenschaften des Operators "Prozessspur ändern" definieren die Transition zwischen Quell- und Zielprozessspuren, durch die die Operatorensequenz aufgerufen wird, die mit dem Operator "Prozessspur ändern" verknüpft ist.

Auf der Registerkarte "Haupteditor" können Sie eine beliebige Anzahl an Prozessspuren hinzufügen und dann Verknüpfungen zwischen Prozessoperatoren erstellen, die Prozessspurgrenzen überqueren. Dann geben Sie auf der Registerkarte "Prozessspurwechsel-Handler" Operatorensequenzen an, die aufgerufen werden, wenn die Prozessspurgrenzen während der Ausführung überquert werden. Wenn bei der Ausführung eines Prozesses eine Prozessspurgrenze überquert wird, wird ein Prozess des Prozessspurwechsel-Handlers aufgerufen, der für die jeweilige Transition (z. B. von Prozessspur A zu Prozessspur B) definiert ist.

Wenn Sie mehr als eine Regel für eine bestimmte Transition definieren, verwendet die Anwendung die erste vorhandene Regel in folgender Prioritätsabfolge:

Wenn im Prozessobjekt für die aktuelle Prozessinstanz keine Prozessspurwechselregeln definiert sind, sucht die Anwendung im Standardprozessobjekt, das in den Eigenschaftseinstellungen des Koordinationsrechners angegeben ist, nach einer übereinstimmenden Prozessspurwechselregel. Dies geschieht nur, wenn im aktuellen Prozessobjekt keine Prozessspurwechselregeln definiert sind. Die Anwendung durchsucht das Standardprozessobjekt nicht, wenn im aktuellen Prozessobjekt Prozessspurwechselregeln definiert sind, selbst wenn keine dieser Regeln übereinstimmt.

Wenn die Verarbeitung eine Prozessspurgrenze überquert, führt die Anwendung Folgendes aus:

• Der Prozess wird unterbrochen, nachdem gegenwärtig ausgeführte Operatoren abgeschlossen werden.
• Es wird in folgender Reihenfolge nach einer Übereinstimmung mit einer Regel gesucht, die im Prozessobjekt oder im Standardprozessobjekt des Koordinationsrechners definiert ist:

Dann fährt die Anwendung mit der Verarbeitung des Prozesses fort.