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Registerkarte "Host"

Die Registerkarte "Host" enthält eine Reihe von Optionen für die Herstellung von Verbindungen sowie Optionen, die festlegen, was geschieht, wenn die Hostverbindung unterbrochen wird. In einer zentral verwalteten Umgebung wird durch den Domänen-Manager bestimmt, inwieweit Benutzer diese Werte festlegen oder ändern können.

Die Optionen auf der Registerkarte "Host" sind in drei Kategorien unterteilt:

Zulässige Verbindungstypen

Zeigt Einstellungen an, mit denen sich der Host schützen kann, indem Berechtigungen des Benutzers außer Kraft gesetzt werden, der die Sitzung eingerichtet hat.

Wenn die Remote Control-Berechtigungen eines Benutzers beispielsweise so eingestellt sind, dass die verdeckte Ansicht zulässig ist, die Option "Verdeckte Ansicht" für die Hostberechtigung jedoch nicht aktiviert ist, verweigert der Host-Computer allen Viewern den Zugriff, die versuchen, eine Verbindung mit der verdeckten Ansichtsoption herzustellen.

Hostfunktionen

Zeigt Einstellungen an, mit denen das Hostverhalten gesteuert wird. Dazu gehören Optionen zur Aktivierung der Dateiübertragung und des Chats, des Neustarts des Host-Computers über den Remote-Viewer, der Datenverschlüsselung usw.

Verbindungstrennungsoptionen

Zeigt Einstellungen an, mit denen das Verhalten des Hosts festgelegt wird, wenn die Verbindung einer Viewer-Sitzung getrennt oder beendet wird.

Diese Registerkarte enthält die folgenden Felder:

Zulässige Verbindungstypen

Ansicht

Der Viewer kann den Host-Computer anzeigen, jedoch nicht steuern. Beliebig viele Viewer können eine Verbindung herstellen.

Standard: True

Verdeckte Ansicht

Der Viewer kann den Host-Computer anzeigen, jedoch nicht steuern. Bei Verwendung dieser Option kann am Host-Computer nicht erkannt werden, dass eine Verbindung hergestellt wurde. Der Host-Desktop bleibt unverändert, wenn eine Verbindung hergestellt wird. Der am Hostsymbol erkennbare Status ändert sich nicht in den verbundenen Status. Die Anzeige ist flimmerfrei. Beliebig viele Viewer können eine Verbindung herstellen.

Standard: True

Gemeinsame Steuerung

Ermöglicht mehrere Viewer für einen Host. Der Host-Computer kann von allen Benutzern und vom Benutzer des Host-Computers gesteuert werden.

Standard: True

Interaktiv

Erlaubt mehreren Viewern auf einen Host zuzugreifen, und der Host-Computer kann die Steuerung durch die Viewer zulassen oder untersagen.

Standard: True

Exklusive Steuerung

Der Viewer erhält die Steuerungsberechtigung für den Host-Computer. Maus und Tastatur des Hostbenutzers werden hierbei deaktiviert, und eine Verbindung kann nur durch einen Viewer hergestellt werden.

Hinweis: Unter Linux verhindert diese Option, dass andere Benutzer während einer aktiven Sitzung eine Verbindung herstellen. Die Maus und die Tastatur des Hosts sind aktiviert.

Standard: True

Sichere Steuerung

Windows: Ähnlich wie bei der Option "Exklusive Steuerung" erhält der Viewer die Steuerungsberechtigung für den Host-Computer. Darüber hinaus wird jedoch ein leerer Bildschirm angezeigt. Im Modus "Sichere Steuerung" kann nur ein Viewer eine Verbindung herstellen.

Unter Windows wird eine Meldung mit dem Hinweis auf die sichere Steuerung angezeigt. Diese statische HTML-Seite kann konfiguriert werden.

Hinweis: Der Modus "Sichere Steuerung" verwendet die Betriebssystemfunktionen für mehrere Bildschirme, mit denen einige Versionen der Anzeigentreiber von Intel nicht uneingeschränkt kompatibel sind. Wenn Remote Control ein Kompatibilitätsproblem mit einem Treiber feststellt, wird die Meldung "Secure Control-Sitzung läuft" des Modus "Sichere Steuerung" nicht ausgegeben. Stattdessen wird der Hostbildschirm schwarz angezeigt. Verwenden Sie die neuesten Anzeigentreiber von Intel, um das Problem zu beheben.

Hinweis: Weitere Informationen finden Sie in den Erläuterungen zur sicheren Steuerung im Abfragemodus unter Windows.

Linux: Erstellt eine neue Anmeldesitzung mit einem verborgenen Desktop, der nur für den Viewer angezeigt wird. Remote Control-Verbindungen mit Linux-Hosts in diesem Modus steuern den Desktop des derzeit angemeldeten Benutzers nicht. Mehrere gleichzeitige sichere Steuerungsverbindungen werden unterstützt, und jede Verbindung erstellt einen separaten verborgenen Desktop.

Hinweis: Für die Funktion "Sichere Steuerung" ist unter Linux das Hilfsprogramm "Xvfb" (Virtual frame buffer X server) erforderlich. Wenn dieses Programm nicht vorhanden ist, werden Verbindungen im Modus "Sichere Steuerung" verweigert. Dieses Hilfsprogramm kann normalerweise vom Linux-Installationsdatenträger installiert werden, wenn dies nicht bereits standardmäßig geschehen ist.

Mac OS X: Die sichere Steuerung im Verbindungsmodus wird unter Mac OS X nicht unterstützt. Im Modus "Sichere Steuerung" werden Verbindungsversuche abgelehnt, und es wird die folgende Meldung ausgegeben: "Der für diesen Verbindungstyp erforderliche Videotreiber ist nicht installiert. Installieren Sie die RC-Videotreiber auf dem Host-Computer."

Alle anderen Verbindungstypen werden unterstützt.

Standard: True

Besprechungsmodus

Ermöglicht mehrere Viewer für einen Host. Der Host kann eine Verbindung zulassen oder ablehnen und die Steuerung an einen der Viewer übergeben. Für Remote Control-Verbindungen im Besprechungsmodus sind keine explizit definierten Benutzerberechtigungen erforderlich.

Ist diese Eigenschaft "True" (Wahr), und ein Viewer fordert eine Verbindung im Besprechungsmodus an, wird ein Dialogfeld für Verbindungsbestätigung mit dem Benutzer- und Computernamen des Viewers angezeigt. Der Hostbenutzer kann die Verbindung dann entweder akzeptieren oder zurückweisen. Wenn für die Eigenschaft "Kennwort zum Bestätigen der Besprechung erforderlich" ebenfalls "True" (Wahr) festgelegt wurde, fordert Remote Control nur für die erste Verbindung zur Eingabe des Kennworts des aktuell angemeldeten Benutzers auf, bevor mit der Besprechungssitzung fortgefahren werden kann.

Wenn "Besprechungsmodus" auf "False" (Falsch) eingestellt ist und ein Viewer eine Remote Control-Verbindung im Besprechungsmodus anfordert, wird die Anforderung abgewiesen.

Standard: True

Hostfunktionen

Chat aktivieren

Ermöglicht die Kommunikation in Echtzeit zwischen dem Hostbenutzer und den verbundenen Viewer-Benutzern.

Standard: True

Senden von Dateien an Viewer aktivieren

Ermöglicht den Zugriff auf die Dateiübertragung. Der Viewer kann Dateien vom Host empfangen.

Standard: True

Empfangen von Dateien vom Viewer aktivieren

Ermöglicht den Zugriff auf die Dateiübertragung. Der Viewer kann Dateien an den Host senden.

Standard: True

Neustart aktivieren

Ermöglicht dem Remote-Viewer, den Host-Computer wenn nötig neu zu starten.

Wenn Sie diese Option deaktivieren, kann der Host-Computer vom Remote-Viewer nicht neu gestartet werden. Im Viewer wird eine Meldung angezeigt, dass die Berechtigung hierfür nicht vorhanden ist. Dies gilt nur für Befehle, die von Remote Control selbst ausgegeben werden. Wenn beispielsweise ein Benutzer Ihren Desktop über einen Remote-Computer steuern kann und Sie als Administrator oder Root angemeldet sind, kann der Viewer den Host-Computer weiterhin über das Startmenü von Windows bzw. den entsprechenden Linux-Befehl neu starten.

Standard: True

Manuelle Aufzeichnung aktivieren

Ermöglicht dem Hostbenutzer, das Aufzeichnen von Bildschirmaktivitäten in einer lokalen Aufzeichnungsdatei seiner Wahl manuell zu starten. Manuelle Aufzeichnungen sind von Viewer-Verbindungen unabhängig und können mit dem Symbol für den Remote Control-Host gestartet oder beendet werden.

Standard: True

Verbindungen immer manuell bestätigen

Erzwingt die Anzeige des Dialogfelds zum Anfordern der Steuerung bei jeder Verbindung mit einem Viewer. Der Hostbenutzer erhält so die Möglichkeit, eine Verbindung zu akzeptieren oder abzulehnen. Ist diese Einstellung nicht aktiviert (False), wird durch die Berechtigungen des zu verbindenden Benutzers bestimmt, ob das Bestätigungsdialogfeld angezeigt wird.

Hinweis: Verbindungen im verdeckten Modus sind von dieser Einstellung nicht betroffen.

Standard: False

Immer verschlüsseln

Mit dieser Option wird die Verschlüsselung aller Daten erzwungen, die während der Sitzung übertragen werden.

Standard: False

Hinweis: Wenn der Zielhost im Modus "FIPS-‑bevorzugt" oder "Nur-FIPS"‑ ausgeführt wird, ist diese Option nicht gültig. Die Daten werden immer unter Verwendung von FIPS-konformer ‑Kryptographie verschlüsselt.

Verbindungstrennungsoptionen

Hinweis: Wenn Sie die Verbindung mit Hilfe der Optionen zum Sperren bzw. Neustarten trennen, werden im Viewer die Bestätigungsmeldungen IDS_HOST_LOCKED bzw. IDS_HOST_SHUTDOWN angezeigt.

Normale Trennung

Mit dieser Option wird festgelegt, welche Aktion ausgeführt wird, wenn der Benutzer die Verbindung beendet (normale Trennung). Folgende Optionen stehen u. a. für die normale Trennung zur Verfügung:

Keine Aktion

Der Computer wird nicht neu gestartet und der Benutzer nicht abgemeldet.

Computer neu starten

Nach Verstreichen eines definierten Zeitraums wird der Computer neu gestartet. Der Benutzer wird über den bevorstehenden Neustart informiert und aufgefordert, die ungesicherten Daten seiner Anwendungen zu speichern.

Aktuellen Benutzer abmelden

Entspricht Option "Computer neu starten", jedoch wird der aktuelle Benutzer abgemeldet.

Erzwungener Neustart

Der Computer wird neu gestartet, ohne dass der Benutzer zum Speichern seiner Anwendungsdaten aufgefordert wird.

Erzwungene Abmeldung des aktuellen Benutzers

Entspricht Option "Erzwungener Neustart", jedoch wird der aktuelle Benutzer abgemeldet.

Verbindung trennen und Desktop sperren

Die Verbindung wird getrennt und das Host-Desktop gesperrt.

Standard: Keine Aktion

Unnormale Trennung

Mit dieser Option wird festgelegt, welche Aktion ausgeführt wird, wenn eine Verbindung unerwartet getrennt wird, z. B. wenn die Netzwerkverbindung unterbrochen wird oder der Remote-Computer nicht mehr reagiert.

Folgende Optionen stehen u. a. für die unnormale Trennung zur Verfügung:

Keine Aktion

Der Computer wird nicht neu gestartet und der Benutzer nicht abgemeldet.

Computer neu starten

Nach Verstreichen eines definierten Zeitraums wird der Computer neu gestartet. Der Benutzer wird über den bevorstehenden Neustart informiert und aufgefordert, die ungesicherten Daten seiner Anwendungen zu speichern.

Aktuellen Benutzer abmelden

Entspricht Option "Computer neu starten", jedoch wird der aktuelle Benutzer abgemeldet.

Erzwungener Neustart

Der Computer wird neu gestartet, ohne dass der Benutzer zum Speichern seiner Anwendungsdaten aufgefordert wird.

Erzwungene Abmeldung des aktuellen Benutzers

Entspricht Option "Erzwungener Neustart", jedoch wird der aktuelle Benutzer abgemeldet.

Verbindung trennen und Desktop sperren

Die Verbindung wird getrennt und das Host-Desktop gesperrt.

Standard: Verbindung trennen und Desktop sperren

Zeit vor Abmeldung(en)

Definiert die Anzahl der Sekunden (1 – 3000) vor Abmeldung des aktuellen Benutzers durch den Host. Dies gilt nur dann, wenn die Option zur Abmeldung bei Verbindungstrennung für normale oder unnormale Trennungen aktiviert ist.

Hinweis: Wenn vom Viewer eine nicht erzwungene Abmeldung gestartet wird, wird auf dem Desktop des Hosts ein Countdown-Dialogfeld angezeigt. Mit Hilfe von Schaltflächen kann sich der Host- oder Viewer-Benutzer sofort abmelden oder die Abmeldung abbrechen. Wenn eine erzwungene Abmeldung gestartet wird, wird das Dialogfeld ebenfalls angezeigt, die Schaltfläche "Abbrechen" ist jedoch deaktiviert.

Standard: 30

Zeit vor Neustart(s)

Definiert die Anzahl der Sekunden (1 – 3000) vor Neustart des Computers durch den Host. Dies gilt nur dann, wenn die Option zur Abmeldung bei Verbindungstrennung für normale oder unnormale Trennungen aktiviert ist.

Hinweis: Wenn vom Viewer ein nicht erzwungener Neustart gestartet wird, wird auf dem Desktop des Hosts ein Countdown-Dialogfeld angezeigt. Mit Hilfe von Schaltflächen kann sich der Host- oder Viewer-Benutzer sofort abmelden oder den Neustart abbrechen. Wenn ein erzwungener Neustart gestartet wird, wird das Dialogfeld ebenfalls angezeigt, die Schaltfläche "Abbrechen" ist jedoch deaktiviert.

Standard: 30