Wenn Sie Deployment Management (DM) ausführen, führen Sie die folgenden Hauptschritte des Bereitstellungsvorgangs aus:
- Vom Administratorcomputer sendet die Infrastructure Deployment-Client-Komponente (Bereitstellungsassistent oder Befehl "dmsweep") eine Anforderung an den DM-Manager (DMDeploy), um einen Agenten auf einer Liste mit einem oder mehreren Zielcomputern zu installieren. Der Bereitstellungs-Manager kann auf einem Remote-Computer ausgeführt werden. Die Liste der Ziele kann aus expliziten Computernamen oder IPv4-Adressen bestehen oder von einem Quellcontainer, z. B. einer Windows-Domäne, einem LDAP-Verzeichnis oder einer CA ITCM-Abfrage, abgerufen werden.
Damit die Bereitstellung auf jedem Zielcomputer erfolgreich ist, müssen Sie sicherstellen, dass der Name des Ziels (ob explizit eingegeben oder aus einem Container abgerufen) geeignet ist, die Adresse des Ziels aufzulösen, die auf dem Computer des Bereitstellungs-Managers angezeigt wird. Wenn beispielsweise die Liste der Ziele, die aus einem Verzeichnis abgerufen werden, innerhalb der Netzwerk-Domänennamen nicht vollständig qualifiziert ist, kann die Bereitstellung in bestimmten Netzwerkkonfigurationen unter Umständen nicht fortgesetzt werden.
- Es wird geprüft, ob der DMPrimer bereits auf dem Zielcomputer installiert ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird DMPrimer zuerst auf dem Zielcomputer installiert. Der DM-Manager versucht, das DMPrimer-Installationspaket zu liefern. Die verwendete Übertragungsmethode hängt von der Zielbetriebsumgebung und der auf ihm aktivierten Sicherheitsstufe ab. Nachdem das DMPrimer-Image auf den Zielcomputer kopiert wurde, wird seine Installation initiiert.
Da einige Betriebssysteme über keine Methode zum Remote-Aufruf der DMPrimer-Installation verfügen, muss möglicherweise festgelegt werden, dass das Installationsprogramm bei einem maßgeblichen Betriebssystemereignis installiert wird, beispielsweise bei einem Neustart. Dies wird als asynchrone Installation bezeichnet, da die Meldung zum Abschluss der Installation zu einem nicht angegebenen Zeitpunkt in der Zukunft asynchron empfangen wird. Die Installation des DMPrimer kann auch manuell ausgeführt werden.
- Das DMPrimer-Installationsprogramm installiert sich selbst und die Komponente CA Message Queuing (CAM) auf dem Zielcomputer. Während der Installation hängt der FIPS-Modus des DMPrimer auf dem Zielcomputer vom FIPS-Modus des Managers ab. Der Manager gibt den FIPS-Modus als ein Installationsparameter weiter. Dieser Parameter wird auch in der Datei "dmprimer.cfg" aktualisiert, die Teil der DMPrimer-Installation ist.
DMPrimer liest zum Start jedoch den FIPS-Modus von der Agentenkonfigurationsrichtlinie auf dem Zielcomputer. Wenn erfolgreich, aktualisiert der Primer die Datei "dmprimer.cfg" mit dem FIPS-Modus des Agenten und initialisiert in diesem Modus. Wenn keine Agenten auf dem Ziel vorhanden sind, wird DMPrimer im in der Datei "dmprimer.cfg" angegebenen Modus initialisiert.
Hinweis: Auf den meisten Betriebssystemen muss die DMPrimer-Installation mit erhöhten Rechten ausgeführt werden.
- Wenn der DMPrimer installiert ist und DMDeploy vom Zielcomputer das Signal erhalten hat, dass die Installation abgeschlossen ist, kann die Paketbereitstellung initiiert werden. Ein DMDeploy-Manager, der zuvor einen DMPrimer installiert oder sich bei ihm authentifiziert hat, kann Pakete bereitstellen, ohne Benutzernamen oder Kennwörter erneut bereitzustellen. Dies erfolgt über die Authentifizierung mit Hilfe von öffentlichen und privaten Schlüsseln. Sie können den Bereitstellungs-Manager zu einer erneuten Übertragung und Installation des DMPrimer zwingen, auch wenn bereits eine Version vorhanden ist. Stellen Sie hierzu die Konfigurationsrichtlinie "AlwaysDeployPrimer" über den DSM-Explorer ein.
Detaillierte Informationen zum Verwenden des Bereitstellungs-Managers über den DSM-Explorer finden Sie in der Online-Hilfe des Bereitstellungsassistenten.