Wenn Sie die Konfiguration der automatischen Software-Updates in Angriff nehmen, überlegen Sie, welche anderen Rollen die Server erfüllen, bevor sie deren Rolle im Rahmen der Software-Updates festlegen. Standardmäßig fungiert der Verwaltungsserver, d. h. der erste installierte Server, als Standard-Proxy für automatische Software-Updates (CA-Software-Update-Proxy). Alle anderen Server sind Software-Update-Clients des CA-Software-Update-Proxys. Diese Konfiguration ist zwar akzeptabel, empfehlenswerter ist allerdings die Konfiguration eines Online-Update-Proxys. In diesem Fall fungiert der Standard-Proxy-Server als Failover-Proxy bzw. redundanter Proxy. Weisen Sie die Rolle des Online-Proxys vorzugsweise dem Server mit der geringsten Auslastung zu.
Beispiel: Sechs Server, bei denen der Online-Update-Proxy der am wenigsten ausgelastete Server ist
Das folgende Szenario besteht aus sechs CA Enterprise Log Manager-Servern. Der Verwaltungsserver dient der Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern bei der Anmeldung und der Speicherung von Anwendungsinhalten. Vier föderierte Server übernehmen die Ereignisverarbeitung und Berichterstellung. Der sechste Server ist ein eigens dafür eingerichteter Wiederherstellungspunkt für die Überprüfung von Ereignissen aus wiederhergestellten Datenbanken. Der Vorteil eines eigenen Wiederherstellungspunkts ist, dass Sie alte Daten von aktuellen Berichten ausschließen können, indem Sie diesen Server nicht in die Föderation (den Verbund) aufnehmen.
In diesem Beispiel stellen die beiden als Quellserver für Protokolldateien und Berichtsserver ausgewiesenen Server eine Konfiguration mit extrem hohen Verarbeitungsanforderungen dar. Diese Server befinden sich in einem hierarchischen Verbund, in dem der Quellserver dem Berichtsserver untergeordnet ist. Die beiden Server, die sowohl als Quellserver als auch als Berichtsserver fungieren, stellen eine Konfiguration mit normalen Ereignisvolumen und geplanten Berichten dar. Diese Server befinden sich untereinander und mit dem ausgewiesenen Berichtsserver in einem Netzverbund, das heißt, dass diese drei Server gleichrangig sind. Das Ziel eines Serververbunds (Föderation) ist, dass Sie umfassendere Abfrageergebnisse von den föderierten Servern erhalten können. Eine föderierte Abfrage auf einem der Server im Netzverbund erbringt Ereignisse von diesem Server und den übrigen Servern im Verbund.
Hinweis: Falls Sie konsolidierte Berichte über selbstüberwachende Ereignisse erstellen möchten, nehmen Sie den Verwaltungsserver in die Föderation auf.
In diesem Szenario ist es empfehlenswert, den Wiederherstellungspunkt als Online-Update-Proxy einzurichten, da es sich hierbei um den Server mit der geringsten Auslastung handelt. Konfigurieren Sie dann alle Clients so, dass sie auf diesen Online-Proxy zeigen, damit der Standard-Proxy-Server (CA-Software-Update-Proxy) als Backup-Server fungieren kann, sollte der Online-Proxy belegt oder nicht verfügbar sein.

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