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APPLY-Befehle

Die folgenden APPLY-Befehle werden in CA DMM-Skripts verwendet.

ApplyDirectory

Wendet den Inhalt eines Verzeichnisses des Quellrechners auf den Zielcomputer an. Dieser Befehl erfordert zwei oder drei Parameter. Bei dem ersten Parameter handelt es sich um den Verzeichnispfad als Zeichenfolge. Beim zweiten Parameter handelt es sich entweder um eine der folgenden Überschreibkonstanten oder um einen neuen Verzeichnispfad. Zur Festlegung der Überschreibmethode stehen drei Konstanten zur Verfügung: IMMER, NEUER, NIE. Wenn die Überschreibkonstante nicht gesetzt wird, wird standardmäßig die Option "NEUER" oder die vom Benutzer ausgewählte Überschreibmethode verwendet. Wenn es sich bei dem zweiten Parameter um einen neuen Verzeichnispfad handelt, wird der Inhalt des Verzeichnisses <Verzeichnisname> auf das Verzeichnis <neuer Verzeichnisname> angewendet. Die Überschreibmethode ist optional. Nur gespeicherte Verzeichnisse können angewendet werden. Wenn der Speicherpfad einen Platzhalter enthält, dürfen Sie den Platzhalter beim Verschieben nicht in den Ergebnispfad übernehmen.

Erster Parameter:

Der Verzeichnisname (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der neue Verzeichnisname (Zeichenfolge)

Dritter Parameter:

Die Überschreibmethode (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyDirectory(<Directory name>, [overwrite method]); or
ApplyDirectory(<Directory name>, <new Directory name>, [overwrite method]);
Beispiel:
ApplyDirectory("c:\\My Documents");
ApplyDirectory("c:\\My Documents", NEWER);
ApplyDirectory("c:\\My Documents", "c:\\Word Documents");
ApplyDirectory("c:\\My Documents", "c:\\Word Documents", ALWAYS);
/*Platzhalter-Beispiel*/
ApplyDirectory("c:\\My Documents\\*.fol", "c:\\New Path\\Word Documents", ALWAYS);
ApplyFile

Wendet eine Datei des Quellcomputers auf den Zielcomputer an. Dieser Befehl erfordert zwei oder drei Parameter. Bei dem ersten Parameter handelt es sich um den Dateinamen. Er wird als Zeichenfolge angegeben. Beim zweiten Parameter handelt es sich entweder um eine der folgenden Überschreibkonstanten oder um einen neuen Dateipfad. Zur Festlegung der Überschreibmethode stehen drei Konstanten zur Verfügung: IMMER, NEUER, NIE. Wenn die Überschreibkonstante nicht gesetzt wird, wird standardmäßig die Option "NEUER" oder die vom Benutzer ausgewählte Überschreibmethode verwendet. Wenn es sich bei dem zweiten Parameter um einen neuen Dateipfad handelt, wird die Datei <Dateiname> auf die Datei <neuer Dateiname> angewendet. Die Überschreiben-Methode ist ebenfalls optional. In diesem Befehl kann ein Sternchen (*) als Platzhalter verwendet werden. Nur gespeicherte Dateien können angewendet werden. Wenn der Speicherpfad einen Platzhalter enthält, dürfen Sie den Platzhalter beim Verschieben nicht in den Ergebnispfad übernehmen.

Erster Parameter:

Der Dateiname (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der neue Dateiname (Zeichenfolge)

Dritter Parameter:

Die Überschreibmethode (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyFile(<File name>, [overwrite method]); or
ApplyFile(<File name>, <new File name>, [overwrite method]);
Beispiel:
ApplyFile("c:\\temp\\file.txt");
/*Platzhalter-Beispiel*/
ApplyFile("c:\\My Documents\\*.txt", "c:\\New Path\\Word Documents", ALWAYS);
ApplyKey

Wendet einen Registrierungsschlüssel einschließlich all seiner Werte oder einen INI-Dateibereich mit all seinen Werten vom Quell- auf den Zielcomputer an. Dieser Befehl umfasst maximal zwei Parameter. Nur gespeicherte Schlüssel können angewendet werden.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Pfad des neuen Schlüssels (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyKey(<Key path>, [new Key path]);
Beispiel
ApplyKey("HKLM\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Word\\Data\\Toolbar");
ApplyMappedFile

Wendet eine Datei des Quellcomputers auf den Zielcomputer an. Wenn in der Datei ein Verzeichnispfad angegeben ist, wird sie dem betreffenden Pfad zugeordnet.

Erster Parameter:

Der Dateipfad (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der neue Dateiname (Zeichenfolge)

Dritter Parameter:

Die Überschreibmethode (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyMappedFile(<File name>, [overwrite method]); or
ApplyMappedFile(<File name>, <new File name>, [overwrite method]);
Beispiele:
ApplyMappedFile("c:\\temp\\file.txt");
ApplyMappedFile("c:\\My Documents\\file.txt", "c:\\New Path\\Word Documents\\file.txt", ALWAYS);
ApplyMappedKey

Wendet einen Registrierungsschlüssel einschließlich all seiner Werte oder einen INI-Dateibereich mit all seinen Werten vom Quell- auf den Zielrechner an. Wenn es sich bei den Namen oder Daten der Werte um einen Verzeichnispfad handelt, werden sie dem entsprechenden Pfad zugeordnet. Dieser Befehl umfasst maximal zwei Parameter. Nur gespeicherte Schlüssel können angewendet werden.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Pfad des neuen Schlüssels (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyMappedKey(<Key path>, [new Key path]);
Beispiel:
ApplyMappedKey("HKLM\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Word\\Data\\Toolbar");
ApplyMappedSubKeys

Wendet einen Registrierungsschlüssel einschließlich all seiner Werte und all seiner untergeordneten Schlüssel oder einen INI-Dateibereich mit all seinen Werten vom Quell- auf den Zielcomputer an. Wenn es sich bei den Namen oder Daten der Werte um einen Verzeichnispfad handelt, werden sie dem entsprechenden Pfad zugeordnet. Dieser Befehl umfasst maximal zwei Parameter. Nur gespeicherte Schlüssel können angewendet werden.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Pfad des neuen Schlüssels (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyMappedSubKeys(<Key path>, [new Key path]);
Beispiel:
ApplyMappedSubKeys("HKLM\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Word\\Data\\Toolbar");
ApplyMappedValue

Wendet den Wert eines Registrierungsschlüssels oder einen Wert aus einer INI-Datei vom Quell- auf den Zielcomputer an. Wenn es sich bei dem Namen des Werts oder dem Wert selbst um einen Verzeichnispfad handelt, wird er dem entsprechenden Verzeichnis zugeordnet. Der Befehl umfasst maximal sechs Parameter. Nur Werte, die zugeordnet gespeichert wurden, können zugeordnet angewendet werden.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Name des Werts (Zeichenfolge)

Hinweis: Wenn es sich bei dem Wert um den Standardwert handelt, sollte der zweite Parameter auf NULL ("") gesetzt sein.

Dritter Parameter:

Der Pfad des neuen Schlüssels (Zeichenfolge)

Hinweis: Wenn der Wert nicht an eine neue Lokation verschoben wird, sollte der dritte Parameter auf NULL ("") gesetzt sein.

Vierter Parameter:

Das Trennzeichen (Zeichenfolge)

Fünfter Parameter:

Indikator für Kurzpfade (Boolescher Wert).

Sechster Parameter:

Falls der Wert verschoben wird, der neue Name des Werts (als Zeichenfolge).

Verwendung:
ApplyMappedValue(<Key path>, <Value name>, [new Key path], [delimiter], [shortpaths], [new Value name]);
Beispiele:
ApplyMappedValue("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar", "Tooltips");
ApplyMappedValue("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar", "Tooltips","HKLM\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar");
ApplyMappedValue("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar", "Tooltips", "HKLM\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar", ";");
ApplyMappedValue("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar", "Tooltips", "", ";");
ApplyMappedValue("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\", "Tooltips", "", ";", true);
ApplySubKeys

Wendet einen Registrierungsschlüssel einschließlich all seiner Werte und untergeordneter Schlüssel vom Quell- auf den Zielcomputer an. Dieser Befehl umfasst maximal zwei Parameter. Nur gespeicherte Schlüssel können angewendet werden.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Pfad des neuen Schlüssels (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplySubKeys(<Key path>, [new Key path]);
Beispiel:
ApplySubKeys("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Word");
ApplyValue

Wendet den Wert eines Registrierungsschlüssels vom Quell- auf den Zielcomputer an. Für diesen Befehl können vier Parameter verwendet werden. Nur gespeicherte Werte können angewendet werden.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Name des Werts (Zeichenfolge)

Dritter Parameter:

Der Pfad des neuen Schlüssels (Zeichenfolge)

Vierter Parameter:

Der neue Name des Werts (Zeichenfolge)

Verwendung:
ApplyValue(<Key path>, <Value name>, [new Key path], [new Value name]);
Beispiel:
ApplyValue("HKCU\\Software\\Microsoft\\Office\\8.0\\Common\\Toolbar", "Tooltips");
DeleteKey

Löscht einen Schlüssel einschließlich aller Werte und Unterschlüssel aus der Registrierung bzw. einer INI-Datei. Gibt "False" zurück, wenn beim Löschen des Schlüssels Probleme aufgetreten sind. Wenn der Schlüssel nicht existiert, wird "True" zurückgegeben. Wenn der Pfad auf eine INI-Datei verweist, werden alle Bereiche der Datei gelöscht.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Beispiel:
DeleteKey( "HKCU\\Software\\MyApp");
DeleteKey( "c:\\windows\\test.ini\\Keyname");
/* all keys deleted */
DeleteKey( "c:\\windows\\test.ini");
DeleteValue

Löscht einen Wert aus der Registrierung oder einer INI-Datei. Gibt "False" zurück, wenn beim Löschen des Werts Probleme aufgetreten sind. Wenn der Wert nicht existiert, wird "True" zurückgegeben.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Zweiter Parameter:

Der Name des Werts (Zeichenfolge)

Beispiel:
DeleteValue( "HKCU\\Software\\MyApp", "SomeValue");
DeleteValue( "c:\\windows\\win.ini\", "SomeValue");
SetKey

Erstellt oder legt einen Schlüssel fest.

Erster Parameter:

Der Pfad des Schlüssels (Zeichenfolge)

Beispiel:
SetKey("HKLM\\New Key");
SetValue

Mit Hilfe des Befehls "SetValue" wird ein Schlüsselwert erstellt oder festgelegt. Wenn der Schlüssel nicht vorhanden ist, wird er mit diesem Befehl erstellt.

Dieser Befehl hat das folgende Format:

SetValue(<Dateipfad>, <Wertname>, <Daten>, <Typ>)
Dateipfad

(Für Registrierung) Steht für dem Schlüsselpfad (Zeichenfolgenwert).

(Für XML) Steht für den vollständigen Dateipfad.

Wertname

(Für Registrierung) Steht für den Namen des Werts (Zeichenfolgenwert).

(Für XML) Steht für die gültige XPath-Abfrage.

Daten

Steht für den Wert.

Typ

Steht für den Werttyp.

Die folgenden Beispiele sind Registrierungswerte, die akzeptiert werden:

Wert

Format

Beispiel

STRING

Zeichenfolge

"Brian"

DWORD

Nummer

"1999"

BINARY

Binär

"af 45 99 31"

DWORD_LITTLE_ENDIAN

Nummer

"1234"

DWORD_BIG_ENDIAN

Nummer

"1234"

SYMBOLIC_LINK

Binär

"af 45 99 31"

MULTI_STRING

Binär

"af 45 99 31"

RESOURCE_LIST

Binär

"af 45 99 31"

EXPAND_STRING

Zeichenfolge

"Brian"

FULL_RESOURCE_DESCRIPTOR

Binär

"af 45 99 31"

RESOURCE_REQUIREMENTS_LIST

Binär

"af 45 99 31"

Beispiele: Festlegen eines Schlüsselwertes