Eigenschaften sind während der Installation verwendete Werte. Es gibt öffentliche und private Eigenschaften. Alle Eigenschaften werden in der Form "Property=Value" angegeben.
Namen öffentlicher Eigenschaften enthalten nur Großbuchstaben. Diese Eigenschaft kann vom Benutzer eingerichtet und an den Installationsvorgang von Windows Installer übergeben werden, z. B. INSTALLDIR="C:\Programme\Mein Produkt".
Private Eigenschaften werden nur innerhalb des Installationspakets verwendet. Sie können nicht vom Benutzer eingerichtet werden. Bei diesen Eigenschaften kann es sich um Standardeigenschaften von Windows Installer oder paketspezifische Eigenschaften handeln.
Die Eigenschaften, die Sie auswählen können, sind entweder Konfigurationseigenschaften, SD-Eigenschaften oder Eigenschaften von Funktionsinstallationsoptionen.
Folgende Eigenschaften stehen zur Auswahl:
Gehört zu den Eigenschaften der Funktionsinstallationsoptionen. Der Wert dieser Eigenschaft ist eine Liste durch Komma voneinander getrennter Funktionen, die in der Standardkonfiguration installiert werden sollen.
Der einzige von Software Delivery vorgegebene Wert ist ALL. In diesem Fall werden alle Funktionen in der Standardkonfiguration installiert.
Gehört zu den Eigenschaften der Funktionsinstallationsoptionen. Der Wert dieser Eigenschaft ist eine Liste durch Komma voneinander getrennter Funktionen, die lokal installiert werden sollen.
Durch das Dialogfeld "Funktion" werden Funktionsindizes für Funktionen hinzugefügt, die zusätzlich von der lokalen Festplatte aus ausgeführt werden sollen.
Der von Software Delivery vorgegebene Wert ALL bedeutet, dass alle Funktionen lokal auf der Festplatte installiert werden.
Gehört zu den Eigenschaften der Funktionsinstallationsoptionen. Der Wert dieser Eigenschaft ist eine Liste durch Komma voneinander getrennter Funktionen, die für die Ausführung von der Quelle installiert werden sollen.
Durch das Dialogfeld "Funktion" werden Funktionsindizes für Funktionen hinzugefügt, die zusätzlich von der Quelle aus ausgeführt werden sollen.
Der von Software Delivery vorgegebene Wert ALL bedeutet, dass alle Funktionen zur Ausführung von der Quelle installiert werden sollen.
Gehört zu den Eigenschaften der Funktionsinstallationsoptionen. Der Wert dieser Eigenschaft ist eine Liste durch Komma voneinander getrennter Funktionen, die lokal angekündigt werden sollen.
Durch das Dialogfeld "Funktion" werden Funktionsindizes für Funktionen hinzugefügt, die zusätzlich als angekündigte Funktionen ausgeführt werden sollen.
Der von Software Delivery vorgegebene Wert ALL bedeutet, dass alle Funktionen angekündigt werden.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Diese Eigenschaft bestimmt, wo die Konfigurationsinformationen der installierten Anwendung gespeichert werden.
Die von Software Delivery bereitgestellten Auswahlwerte sind 1 und 2.
Die Interpretation des gewählten Wertes hängt davon ab, ob das Ziel ein Computer oder ein Benutzer ist (lokaler Benutzer, Domänenbenutzer), und im Fall eines Benutzers davon, ob er Administratorrechte besitzt.
Wenn ein Computer oder ein Benutzer mit Administratorrechten das Ziel ist, verwendet die Installation bei beiden Werten (1, 2) die Ordner im Profil "Alle Benutzer".
Handelt es sich beim Ziel um einen Benutzer ohne Administratorrechte, so ist der Wert 1 ungültig. Mit dem Wert 2 werden bei der Installation für die einzelnen Benutzer die Ordner im persönlichen Benutzerprofil verwendet.
Wenn die Eigenschaft nicht festgelegt ist (ALLUSERS=NULL), wird eine Installation für einzelne Benutzer ausgeführt, bei der die Ordner im persönlichen Benutzerprofil verwendet werden.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Wenn der Eigenschaftswert 1 ist, ist in der Systemsteuerung die Funktion "Hinzufügen/Entfernen", mit der das Produkt geändert wird, deaktiviert.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Wenn der Eigenschaftswert 1 ist, ist in der Systemsteuerung die Funktion "Hinzufügen/Entfernen", mit der das Produkt entfernt wird, deaktiviert.
Unter Windows 2000/XP wird mit dieser Eigenschaft in der Systemsteuerung unter "Software" die Schaltfläche zum Entfernen des Produkts deaktiviert.
Bei älteren Betriebssystemen wird mit der Eigenschaft in der Systemsteuerung unter "Software" das Produkt aus der Liste der installierten Produkte entfernt.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Wenn der Wert dieser Eigenschaft über die Befehlszeile oder eine Transformation auf 1 gesetzt wird, wird die Anwendung nicht in der Liste unter Software aufgeführt.
Bei Betriebssystemen vor Windows 2000/XP hat diese Eigenschaft keinerlei Auswirkung.
Wenn diese Funktionalität für mehrere Plattformen verfügbar sein soll, verwenden Sie auch ARPNOREMOVE.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Wenn der Wert dieser Eigenschaft auf 1 gesetzt ist, kann Installer keine Medienquelle, z. B. eine CD-ROM, als gültige Quelle für das Produkt registrieren.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Wird der Wert dieser Eigenschaft auf 1 gesetzt, wird verhindert, dass das Installationsprogramm während der Installation ein Rollback-Skript erstellt und Kopien gelöschter Dateien speichert.
Dies ist eine Software Delivery-Eigenschaft. Der einzige von Software Delivery vorgegebene Wert lautet 1. Dies bedeutet, dass Software Delivery die Windows Installer-Richtlinie vorübergehend so ändert, dass die Installation bei Verwendung der Prozedur, für die die Eigenschaft eingerichtet wurde, mit erhöhten Berechtigungen erfolgt.
Diese Eigenschaft kann automatisch für die für ein Softwareelement registrierten Installations-, Deinstallations- und Konfigurationsprozeduren eingerichtet werden, wenn bei der Registrierung des Softwareelements das Kontrollkästchen "Nicht mit erhöhten Berechtigungen installieren" deaktiviert ist.
Gehört zu den Benutzerinformationseigenschaften. Die Eigenschaft kennzeichnet den Teil der Produkt-ID, die vom Benutzer eingegeben wird.
Beispiel: Microsoft-Produkte verwenden ein Lizenzierungsschema, in dem die Produkt-ID als MSI-Eigenschaft (Registrierung bei der Installation) eingegeben werden kann.
Um den ID-Wert für eine Prozedur einzugeben, die für eine unbeaufsichtigte Installation verwendet werden soll, hat ein Software Delivery-Administrator drei Möglichkeiten:
Gehört zu den Installationsstatuseigenschaften. Diese Eigenschaft legt die Sprache fest, die der Installer für die Zeichenfolgen auf der Benutzeroberfläche verwendet, die nicht in der Datenbank enthalten sind.
Die Eigenschaft muss als numerische Sprach-ID (LANGID) angegeben sein.
Die LANGID muss vom Betriebssystem und dem Paket unterstützt werden.
Wenn eine Transformation die Sprache der Benutzeroberfläche in der Datenbank ändert, sollte gleichzeitig auch der Wert dieser Eigenschaft in den der neuen Sprache geändert werden.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Diese Eigenschaft unterdrückt bestimmte Systemaufforderungen zum Neustarten. Die Eigenschaft kann bei einer Installationsserie vom Administrator zur gleichzeitigen Installation verschiedener Produkte bei nur einem Neustart am Ende verwendet werden.
Folgende Werte sind von Software Delivery zur Auswahl vorgegeben:
am Ende der Installation immer zu Neustart auffordern.
Unterdrückt Aufforderungen zu einem Neustart am Ende der Installation, bis alle Jobs abgeschlossen sind.
Aufforderung zum Neustart wird unterdrückt, obwohl der Neustart erforderlich ist. Dieser Wert ist mit Vorsicht zu verwenden.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Wenn der Wert dieser Eigenschaft "Suppress" lautet, wird das Dialogfeld "Reboot now YES/NO", nicht angezeigt, auch wenn die Installation bei laufender Benutzeroberfläche ausgeführt wird. Das Software Delivery-Dialogfeld "Reboot/Postpone" wird jedoch angezeigt, da es nicht durch die Einstellung "Suppress" beeinflusst wird.
Der einzige von Software Delivery vorgegebene Wert ist "Suppress".
Gehört zu den Eigenschaften der Funktionsinstallationsoptionen. Der Wert dieser Eigenschaft ist eine Liste durch Komma voneinander getrennter Funktionen, die entfernt werden sollen.
Durch das Dialogfeld "Funktion" werden Funktionsindizes für zu entfernende Funktionen hinzugefügt.
Der von Software Delivery vorgegebene Wert ALL bedeutet, dass alle Funktionen deinstalliert sind.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Bestimmt das Standardlaufwerk für das Zielverzeichnis der Installation.
Von Software Delivery sind keine Werte vorgegeben.
Dies ist eine Software Delivery-Eigenschaft. Mit der Eigenschaft wird vor Ausführung des MSI-Pakets die Erweiterung von Makros aktiviert. An die Windows Installer-Engine wird die Eigenschaft nicht übergeben.
Folgende Parametermakros sind als Werte enthalten: "$#bg" und "$#ec". Sie können weitere Werte definieren.
Beispiel (Leerzeichen sind nicht zulässig.):
Wenn Sie für die Eigenschaft "sdprop_macroexpand" für eine Deinstallationsprozedur den Wert "$#ec:0$#ec:1605$#bg" einstellen, bewirken Sie damit, dass die Prozedur erfolgreich ausgeführt und der Installationsdatensatz aus Software Delivery gelöscht wird. Das ist auch dann der Fall, wenn der Benutzer das Element deinstalliert hat.
Bei dem Wert 1605 handelt es sich um einen MSI-Rückgabecode, der eingesetzt wird, wenn die Deinstallation eines Elements angefordert wurde, die Installation des Elements jedoch nicht gefunden werden kann.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Durch die Einstellung dieser Eigenschaft werden für die Zieldateien kurze statt langer Dateinamen verwendet.
Diese Eigenschaft muss für einige Verwaltungsinstallationen verwendet werden.
Der einzig mögliche von Software Delivery vorgegebene Wert ist 1.
Gehört zu den Komponentenspeicherorteigenschaften. Bestimmt den Speicherort, an den das Installationspaket während einer Verwaltungsinstallation kopiert wird.
Der Wert der Eigenschaft TARGETDIR wird in der Regel über die Befehlszeile oder über eine Benutzeroberfläche festgelegt.
Der einzig mögliche von Software Delivery vorgegebene Wert ist $msi.
Gehört zu den Konfigurationseigenschaften. Enthält eine Liste der Transformationen, die durch eine oder mehrere Transformationsdateien (.MST) festgelegt sind. Der Installer verwendet die Transformationen bei der Installation des Pakets. Sie werden dabei in der Reihenfolge angewendet, in der sie in der Eigenschaft aufgelistet sind.
Transformationen können als Dateinamen oder durch den vollständigen Pfad angegeben werden. Bei Angabe mehrerer Transformationen werden die einzelnen Datei- bzw. Pfadnamen durch Semikola (;) getrennt.
Indem Sie dem Dateinamen einen Doppelpunkt voranstellen, können Sie angeben, dass eine Transformationsdatei in den Speicher einer .msi-Datei eingebettet und also keine eigenständige Datei ist.
Bei jeder Installation, Ankündigung, Installation bei Bedarf oder Wartungsinstallation des Pakets benötigt der Installer die unter TRANSFORMS aufgelisteten Transformationen.
Der Standardspeicherort dieser Dateien befindet sich in demselben Verzeichnis wie die .MSI-Datei. Sie können jedoch einen relativen Pfad zur MSI-Datei oder einen absoluten Pfad oder UNC-Pfad auf dem Zielsystem angeben.
Dies ist eine Software Delivery-Eigenschaft. Der einzige von Software Delivery vorgegebene Wert ist 1. Dies bedeutet, dass der Benutzer vor dem Start einer Installation angemeldet sein muss.
Wenn Sie ein Paket verwenden, das durch eine ausführbare Datei gesteuert wird, z. B. ein mit InstallShield 7.x erzeugtes Paket, klicken Sie hier, um die hinzugefügten speziellen Software Delivery-Eigenschaften anzuzeigen.
Normalerweise empfiehlt es sich bei Verwendung einer Transformation, nicht die Eigenschaften ADDEFAULT, ADDLOCAL, ADDSOURCE, ADVERTISE oder REMOVE anzuwenden, da die in der Transformation ausgewählten Funktionen durch die Funktionen der Eigenschaften überschrieben werden.
Wenn Sie eine Transformation zur einer lokalen Installationsprozedur hinzufügen, müssen Sie die Eigenschaft ADDLOCAL=ALL manuell entfernen. Für die lokale Installationsprozedur ist immer die Eigenschaft ADDLOCAL=ALL festgelegt, um zu gewährleisten, dass keine Funktionen von der Quelle ausgeführt oder bei Bedarf installiert werden.
Hinweis: Microsoft Installer-Eigenschaften wie "ARPHELPLINK", "INSTALLLEVEL" und "PROMPTROLLBACKCOST" sind im Microsoft Windows Installer-Handbuch, das unter msdn.microsoft.com verfügbar ist, im Abschnitt "Property Reference" dokumentiert.
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