Referenzinformationen › Befehlszeilen-Shell-Referenzhandbuch › Shell-Befehle › Anwendungsüberwachung › application start

application start

Eine Anwendung starten.

Syntax

application start <name> ( <prop>=<val> )*[ store=<store> ]
                       [ --debug ] [ --norestart ] [no_overcommit]
                       [ --skipbuild ] [ --force ] [ --cap_cpu ]

Parameter

<name>

Name der Anwendung.

<prop>=<val>

Parameter für die Planung. Die folgenden Parameter können angegeben werden:

cpu - (optional) CPU-Zuweisung in ganzen CPUs oder in Prozent (val[%])

mem - (optional) Arbeitsspeicherzuweisung (val[M[B]|G[B]]). Wenn keine Einheiten angegeben werden, wird der Speicherplatz in MB ausgedrückt.

bw - (optional) Bandbreitenzuweisung (val[M[b]|G[b]]). Wenn keine Einheiten angegeben werden, wird die Bandbreite in MBit/s ausgedrückt.

sched - Zeichenfolge, die das Planungsziel angibt (siehe unten)

servers - Anzahl von Servern, auf denen Anwendung gestartet werden soll;

<store>

Angeben, welcher Volume-Speicher in welchen Instanz-Volumes erstellt wird. Mögliche Werte für diesen Parameter:

local - Volumes auf lokalem Serverspeicher speichern.

san - Volumes auf einem SAN speichern.

--debug

Anwendung im Debug-Modus starten. Der Start schlägt fehl, wenn diese Option angegeben wird, und für die Anwendung wird der Diagnosecode 16 festgelegt.

--norestart

Die Anwendung bei Grid-Fehler nicht neu starten.

--no_overcommit

Überlastung beim Planen der Anwendung deaktivieren.

--skipbuild

Anwendung vor dem Start nicht erstellen.

--force

Aufheben der Bereitstellung von allen bereitgestellten Volumes ohne Verifizierung erzwingen.

-- cap_cpu

CPU-Kappung für alle Komponenten der Anwendung aktivieren.

(Siehe Hinweise unten)

Beispiele

application start my-app

Anwendung starten

application start my-app --debug

Anwendung im Debug-Modus starten.

application start my-app cpu=2 mem=1024M

Anwendung mit geänderten Werten für CPU und Arbeitsspeicherzuweisung starten.

application start my-app sched=crunch

Anwendung mit minimaler Ressourcenzuweisung starten.

Hinweise:

• Die folgenden Planungsziele werden unterstützt:

  sched="percentile=(resource percentile)"

  sched=crunch - Allen Komponenten die Mindestressourcen zuweisen, identisch mit "percentile=0"

  sched=expand - Allen Komponenten die Höchstressourcen zuweisen, identisch mit "percentile=100"

  sched="mode=(scheduling mode)", gültige Werte sind die Folgenden:

  1. Pack-Server, Appliances auf dem Server mit einer Mindestanzahl an verfügbaren Ressourcen planen
  2. Roundrobin mit Zufallsstart, erste Appliance auf einem Server nach Zufallsprinzip planen und verbleibende Appliances anderen Servern unter Verwendung von Roundrobin zuweisen
  3. Roundrobin, erste Appliance auf dem ersten Server planen und verbleibende Appliances anderen Servern unter Verwendung von Roundrobin zuweisen
• Beim Verwenden des Planungsmodus des Pack-Servers werden die Server in der Reihenfolge ihrer Priorität auf der Basis der ihnen zugewiesenen Rolle und der geringsten Anzahl an verfügbaren Ressourcen ausgewählt. CA AppLogic® verwendet stets zuerst die Server mit der Rolle "none", dann die Server mit der Rolle "primary" und zuletzt die Server mit der Rolle "secondary", unabhängig von den verfügbaren Ressourcen auf diesen Servern (d. h., der primäre Server wird erst verwendet, nachdem alle "none"-Server genutzt wurden, und die sekundären Server werden erst verwendet, nachdem alle "none"-Server und alle primären Server genutzt wurden).
• Wenn eine Anwendung mit der Option "--cap_cpu" gestartet wird, kann keine Appliance der Anwendung ein größeres CPU-Kontingent verwenden als ihr zugewiesen wurde. Wurden einer Appliance beispielsweise 30 % CPU zugewiesen, kann sie nicht mehr als 30 % CPU verwenden, selbst wenn die CPU noch verfügbare Zyklen besitzt. Wird die CPU-Nutzung nicht eingeschränkt, kann die Appliances die gesamte verfügbare CPU-Kapazität auf dem Server in Anspruch nehmen.
• Wenn eine Anwendung mit "--debug" gestartet wird und der Start der Anwendung fehlschlägt, bereinigt CA AppLogic® die Anwendung nicht (d. h., Anhalten jeglicher Appliances, die möglicherweise erfolgreich gestartet wären), sodass der Benutzer möglicherweise den Grund für den Fehler beim Starten ermitteln kann. Kann der Benutzer das Problem beheben, kann er den Start der Anwendung mit dem Befehl "app continue" fortsetzen.
• Der Anwendungsstart schlägt fehl, wenn --debug angegeben wird, und für die Anwendung Feldentwicklungscode 16 festgelegt ist.
• Beim Starten einer Anwendung werden die Flapping-Zähler der Komponente zurückgesetzt, die von CA AppLogic® verwaltet werden. Ein Fehlschlagzähler einer Komponente zählt, wie oft die Komponente innerhalb der letzten 24 Stunden fehlschlug (jede Komponente besitzt ihren eigenen Fehlschlagzähler). Sobald eine Komponente 3 Mal in 24 Stunden fehlgeschlagen ist, kann die Komponente von CA AppLogic® nicht neu gestartet werden. "comp start/restart" oder "app restart" können ebenfalls verwendet werden, um den Flapping-Zähler einer Komponente zurückzusetzen.