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ORACLE-Datenbank-Appliance

Funktionsübersicht

ORACLE ist eine Datenbank-Appliance, die auf dem Oracle-Datenbankserver 10g R2 Express Edition basiert (http://www.oracle.com/technetwork/database/express-edition/overview/index.html). Sie bietet eine einfache Möglichkeit, eine Datenbank zu jeder beliebigen Anwendung hinzuzufügen. ORACLE ist eine Einsteiger-Datenbank mit kleinem Platzbedarf, die frei entwickelt, bereitgestellt und verteilt werden kann. Sie ist einfach zu verwalten. Die Oracle-Datenbank XE ist eine größere Einsteiger-Datenbank für:

• Entwickler für PHP-, Java-, .NET-, XML- und Open-Source-Anwendungen
• DBAs, die eine kostenlose Einsteiger-Datenbank für Schulungen und Bereitstellung benötigen
• Unabhängige Softwareanbieter (ISVs) und Hardware-Anbieter, die sich eine Einsteiger-Datenbank wünschen, die kostenlos verteilt werden kann
• Bildungseinrichtungen und Studenten, die eine kostenlose Datenbank für ihren Lehrplan benötigen

Mit der Oracle-Datenbank XE können jetzt Anwendungen mit einer leistungsstarken, bewährten, branchenführenden Infrastruktur entwickelt und eingesetzt werden. Anschließend kann bei Bedarf ein Upgrade ohne kostspielige und komplexe Migrationen durchgeführt werden.

ORACLE speichert die Datenbank auf einem anwendungsdefinierten Volume, das auf jeder ORACLE-Instanz konfiguriert werden kann. ORACLE erstellt optional eine leere Datenbankinstanz, wenn es mit einem leeren Volume gestartet wird. Das ORACLE-Datenbank-Volume kann nicht von mehreren ORACLE-Instanzen gemeinsam genutzt werden (ein Datenbank-Volume pro ORACLE-Instanz).

ORALCE-Clients greifen über das Terminal "in" auf die konfigurierte Datenbank zu. Die Datenbankanfragen werden verarbeitet und zurück durch das gleiche Terminal abgeschlossen. ORACLE erlaubt jedem zulässigen Oracle-Benutzer, über das Terminal "in" auf die Datenbank zuzugreifen. (Die Appliance hat zwei vorkonfigurierte Superuser-Rollen: standardmäßig "SYSTEM" und "SYS".) ORACLE kann mit der maximalen Anzahl gleichzeitiger Verbindungen konfiguriert werden, die über das Terminal "in" unterstützt werden.

ORACLE ist ferner in der Lage, ein Datenbankprotokoll zu verwalten, auf das über das Protokollterminal zugegriffen werden kann. Das Protokoll ist nützlich für die Nachverfolgung der Datenbankinformationen und die Fehlerprotokollierung. Außerdem können verschiedene Datenbankstatistiken und Debug-Informationen aktiviert werden, um Datenbankzugriffsmuster herauszuarbeiten und Probleme/Fehler zu diagnostizieren.

Ressourcen

Hinweise:

• Der Speicher sollte im Hinblick auf zwei Hauptfaktoren vergrößert werden: die Anzahl gleichzeitiger Benutzer und die Datenbankgröße. Normalerweise kann ORACLE ungefähr 80 Benutzer gleichzeitig pro 512 MB Speicherplatz unterstützen. Der größer die Datenbank, desto mehr Speicherplatz benötigt ORACLE für die Bearbeitung. Zum Beispiel sollte ORACLE mit mindestens 1 G Speicherplatz für eine 10-G-Datenbank konfiguriert werden – und für eine bessere Leistung mit mehr als 1 G.
• ORACLE kann mit beliebigen Systemressourcen gestartet werden, allerdings speichert XE bis zu 4 GB Benutzerdaten, benötigt bis zu 1 GB Speicherplatz und verwendet eine CPU auf der Host-Appliance.

Terminals

Die Standardschnittstelle. Sie ist für Diagnostik und Fehlersuche vorgesehen (über SSH). Künftige Versionen dieser Appliance können den SSH-Zugriff möglicherweise deaktivieren.

Volumes

Hinweise:

• Das Daten-Volume muss ausschließlich für die Oracle-Instanz bestimmt sein (und kann nicht mit anderen Appliances gemeinsam genutzt werden). Mindestens 2 GB.
• Das Swap-Volume muss ausschließlich für die Oracle-Instanz bestimmt sein (und kann nicht mit anderen Appliances gemeinsam genutzt werden). Mindestens 1,5 GB.

Eigenschaften

Bei den ORACLE-Eigenschaften wird die Groß-/Kleinschreibung ignoriert, davon ausgenommen sind Dateinamen und Pfade.

Protokollierungseigenschaften:

Hinweis: Die ORACLE-Appliance wird nicht gestartet, wenn die Protokollierung aktiviert und das Protokollterminal nicht angeschlossen wird.

Benutzerdefinierte Zähler

Die ORACLE-Appliance meldet die folgenden benutzerdefinierten Zähler durch das Terminal "mon". Diese Zähler gehören zur ORACLE-Zählergruppe:

Mögliche Fehler beim Systemstart

Im Fall von Appliance-Startfehlern können die folgenden Fehler im Systemprotokoll protokolliert werden:

Dashboard-Meldungen

In Fällen, in denen kritische Fehler auftreten, die vom Benutzer behoben werden müssen, sendet ORACLE folgende Meldungen zum Grid-Dashboard:

Diese Meldungen werden nur einmal protokolliert, sobald der freie Festplattenspeicherplatz unter den Schwellenwert fällt.

Typische Verwendung

Einfache Zwei-Ebenen-Anwendung (Webdatenbankanwendung)

Das folgende Diagramm zeigt eine typische Verwendung der ORACLE-Appliance in einer Zwei-Ebenen-Webanwendung, die für die Ausführung einfacher Abfragen durch viele Benutzer konzipiert ist:

Verwendete Appliances:

• usr - Eingabe-Gateway
• srv - Webserver mit aktivem Inhalt (zum Beispiel CGI-Skripte)
• db - Oracle XE-Datenbank-Appliance

Clientanfragen treffen auf der Usr-Gateway ein. Das Gateway leitet die Anfragen an den Webserver weiter, der die Anfrage verarbeitet. Wenn Skripte (z. B. Perl oder PHP) auf "srv" auf persistente Daten zugreifen müssen, wird die Appliance "db" über das Terminal "db" verwendet.

In diesem Beispiel ist die mit "db" verwendete Datenbank nicht schreibgeschützt, d. h. dass viele Benutzer über "srv" einfache Abfragen ausführen können. "db" wird für die Verwendung von 512 MB Speicher konfiguriert. Zudem werden in der Datenbank keine Datenbankfehlerprotokolldateien gespeichert (es besteht keine Verbindung zum Protokollterminal).

Hinweis: Das Daten-Volume muss auch auf "db" konfiguriert werden, und das Inhalts-Volume muss auf "srv" konfiguriert werden. Informationen zum Erstellen von Anwendungs-Volumes, die hier verwendet werden können, finden Sie im Onlinehilfe-Thema zu Benutzer-Volumes.

Hinweise

• ORACLE erlaubt einem gültigen Oracle-Benutzer, auf die Datenbank zuzugreifen. (Die Rollen 'SYSTEM' und 'SYS' werden als Superuser vorkonfiguriert. Neue Rollen können erstellt werden.) Auf die Datenbank kann nur über das Terminal "in" oder lokal auf der ORACLE-Appliance selbst zugegriffen werden.
• Volume-Anforderungen
  • Überprüfen Sie, ob das Daten-Volume 2 G oder größer ist. Anderenfalls kann Oracle nicht gestartet werden.
  • Überprüfen Sie, ob das Swap-Volume 1,5 G oder größer ist. Anderenfalls kann Oracle nicht gestartet werden.
  • Das (gerade erstellte) Volume darf leer sein. ORACLE erstellt eine leere Instanz auf dem Volume, wenn es gestartet wird.
  • Das Volume enthält nur die Datenbankdaten. Die Daten können durch das Kopieren aller Dateien in ein neues Volume verschoben werden (z. B. in ein größeres Volume).
  • Oracle-Konfigurationsdateien auf dem Daten-Volume werden aus dem Verzeichnis "/appliance/oracle" kopiert.
• Die mit ORACLE verbundene Appliance ist für die Erstellung eigener Schemata und Tabellen verantwortlich, sofern diese nicht bereits vorhanden sind.
• Referenzen:
  • http://www.oracle.com -- Oracle-Website
  • http://www.oracle.com/technetwork/database/express-edition/overview/index.html -- Oracle XE-Produktabschnitt

In der Appliance verwendete Open-Source- und Drittanbieter-Software

Zusätzlich zur Software in der Basisklasse (LUX5 ist die Basisklasse) der Appliance wird die folgende Open Source- und Drittanbieter-Software verwendet.