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Einstellungen für den Ereignisprotokollspeicher in einer einfachen Umgebung

In einer Umgebung mit getrennten CA Enterprise Log Manager-Servern für die Rolle des (agentenlosen) Quellservers für Protokolldateien und des Berichtsservers sollten Sie die Ereignisprotokollspeicher einzeln als lokale Konfigurationen einrichten. Falls der Berichtsserver auch den Failover-Datenverkehr übernehmen soll, können Sie für "Maximale Zeilenanzahl" einen höheren Wert als den in der Tabelle angegebenen verwenden. Falls Sie den Verwaltungsserver als Berichtsserver verwenden, sollten Sie bedenken, dass der Verwaltungsserver eigene Ereignisinformationen in Form von selbstüberwachenden Ereignissen erzeugt.

Hinweis: Sie müssen jedes Serverpaar, das an der automatischen Archivierung beteiligt ist, für die nicht interaktive Authentifizierung einrichten, damit die Konfiguration für die automatische Archivierung ordnungsgemäß funktioniert.

Die folgende Tabelle ist ein Beispiel, in dem gewisse Grundeinstellungen veranschaulicht werden. Der CA Enterprise Log Manager-Quellserver für Protokolldateien heißt "CollSrvr-1". Der CA Enterprise Log Manager-Berichtsserver heißt "RptSrvr-1". Das Beispiel beinhaltet zudem den Remote-Speicherserver "RemoteStore-1" für die Speicherung von Offline-Datenbankdateien, die sich im Verzeichnis "/CA-ELM_cold_storage" befinden.

Ereignisprotokollspeicher-
Feld

Quellserver-
Werte

Berichtsserver-Werte

Maximale Zeilenzahl

2 000 000 (Standard)

Gilt nicht für die automatische Archivierung.

Maximale Anzahl an Archivtagen

1 (gilt nicht für die autom. Archivierung)

30 (gilt für die autom. Archivierung und wenn die autom. Archivierung nicht konfiguriert ist)

Festplattenspeicher für Archiv

10

10

Exportrichtlinie

24

72

Sicherer Service-Port

17001

17001

Optionen für die automatische Archivierung

 

 

Aktiviert

Ja

Ja

Sicherungstyp

Zuwachs

Zuwachs

Häufigkeit

Stündlich

Täglich

Startzeit

0

23

EEM-Benutzer

<CA Enterprise Log Manager_Administrator>

<CA Enterprise Log Manager_Administrator>

EEM-Kennwort

<Kennwort>

<Kennwort>

Remote-Server

RptSrvr-1

RemoteStore-1

Remote-Benutzer

caelmservice

user_X

Remote-Standort

/opt/CA/LogManager

/CA-ELM_cold_storage

Remote-ELM-Server

Ja

Nein

Mit den Optionen für die automatische Archivierung in diesem Beispiel werden stündlich Archivdateien (Standby-Datenbankdateien) vom Quellserver auf den Berichtsserver verschoben. So wird Speicherplatz auf dem Datenträger für eintreffende Ereignisse verfügbar gemacht. Beide Server verwenden eine Zuwachssicherung, damit keine großen Datenmengen auf einmal verschoben werden müssen. Nachdem eine Standby-Datenbank auf den Berichtsserver verschoben wurde, wird sie automatisch vom Quellserver für Protokolldateien gelöscht.

Hinweis: Der Wert "0" als Startzeit hat keine Auswirkung, wenn eine stündliche Sicherungshäufigkeit gewählt wurde.

Für "EEM-Benutzer" und "EEM-Kennwort" geben Sie die Anmeldeinformationen eines CA Enterprise Log Manager-Benutzers an, dem entweder die vordefinierte Administratorrolle zugewiesen ist oder eine benutzerdefinierte Rolle mit individueller Richtlinie, die dem Benutzer die Berechtigung zum Bearbeiten der Datenbankressourcen gibt.

Beim Berichtsserver legen Sie "/opt/CA/LogManager" als Remote-Standort und "caelmservice" als Remote-Benutzer fest, falls die automatische Archivierung vom Berichtsserver auf den Remote-Speicherserver stattfindet. Sie erstellen diesen Pfad und Benutzer, wenn Sie die nicht interaktive Authentifizierung zwischen diesen Servern einrichten.

Mit den Optionen für die automatische Archivierung in diesem Beispiel werden Archivdateien täglich ab 23.00 Uhr vom Berichtsserver auf den Remote-Speicherserver verschoben. Nachdem die Datenbank in den Offline-Speicher auf dem Remote-Server verschoben wurde, verbleibt sie für die "Maximale Anzahl an Archivtagen" auf dem Berichtsserver.

Falls die automatische Archivierung nicht aktiviert ist, werden Standby-Datenbanken basierend auf den für "Maximale Anzahl an Archivtagen" und "Festplattenspeicher für Archiv" konfigurierten Grenzwerten (je nachdem, welcher Wert zuerst auftritt) beibehalten. Archivierte Datenbanken werden im Beispiel 30 Tage lang auf dem Berichtsserver beibehalten, bevor sie gelöscht werden, außer der freie Speicherplatz fällt unter 10 Prozent. In diesem Fall erzeugt der Berichtsserver ein selbstüberwachendes Ereignis und löscht die ältesten Datenbanken, bis der freie Speicherplatz wieder über 10 Prozent liegt. Sie können einen Alarm erstellen, der Sie per E-Mail oder RSS-Feed auf diesen Umstand aufmerksam macht.

Wenn eine Datenbank von einem Remote-Speicherserver wieder auf dem ursprünglichen Berichtsserver hergestellt wird, wird sie drei Tage (72 Stunden) lang beibehalten.

Weitere Informationen zu diesen Feldern und ihren Werten finden Sie in der Online-Hilfe.

Weitere Informationen:

Beispiel: Automatische Archivierung über drei Server hinweg