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Startdateispeicherorte (nur PVM-Appliances)

Eine paravirtualisierte Appliance (PVM) ist eine Appliance, die mit einem virtualisierungsfähigen Betriebssystem-Kernel konfiguriert wurde. Sie verwendet die XEN-Hypervisor-APIs für den Zugriff auf die Hardware (Konsole, Speicher, Datenträger, Netzwerk).

Eine paravirtualisierte Appliance muss ein ausführbares Anfangsimage in Form einer statisch-verbundenen ELF-Datei besitzen und kann optional mit "gzip" komprimiert werden. Das ausführbare Anfangsimage ist üblicherweise der Betriebssystem-Kernel. Die Appliance kann auch eine oder mehrere zusätzliche Binärdateien verwenden, die zur Startzeit in den Speicher geladen werden (z. B. Initial-Ramdisk).

Die Speicherorte des ausführbaren Anfangsimages und der anderen optionalen Binärdateien müssen in einer Datei definiert sein, die auf dem Start-Volume der Appliance gespeichert ist und entweder "/boot/grub/grub.conf" oder "/boot/grub/menu.lst" heißt. Das Dateiformat entspricht die der GRUB-Konfigurationsdatei (siehe z. B. "man 8 grub"). Die in der GRUB-Konfigurationsdatei referenzierten Dateien beziehen sich auf fas Dateisystem des Startdatenträgers und müssen sich auf dem Startdatenträger-Image selbst befinden. Beachten Sie, dass die GRUB-Binärdatei selbst nicht vorhanden sein muss: Wie wird nicht verwendet, um eine paravirtualisierte Appliance zu starten.

Das Starten von paravirtualisierten Appliances beschränkt sich auf dieselben Dateisystemformate wie die, die von GRUB unterstützt werden (zum Beispiel ext2/3, fat, ufs, reiserfs, minix, xfs, jfs).